Exoten-Fonds-Porträt: Dexia Equities Australia Australien kann auch anders
Paul Xiradis managt den Dexia Equities L Australia seit dessen Auflegung im Juni 1997. Er ist Vorsitzender der australischen Aktienboutique Ausbil Dexia
Ganz offen gibt Paul Xiradis die Abhängigkeit der australischen Wirtschaft von der chinesischen zu. „Das gilt vor allem für Bergbauunternehmen wie BHP Billiton, Rio Tinto und Fortescue Metals“, erklärt der Fondsmanager des Aktienfonds Dexia Equities L Australia (WKN: A0NADC).
Diese Unternehmen befriedigen Chinas Verlangen nach Rohstoffen wie Kohle und Eisenerz Australiens Rohstoffproduzenten tragen lediglich mit 10 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei, der Anteil macht aber 70 Prozent des Exports aus.
„Der australische Aktienmarkt bietet jedoch mehr als nur das“, so Xiradis. „Banken, Einzelhandel, Gesundheit und Medien sind alles auf den Heimatmarkt ausgerichtete Branchen und erwirtschaften Umsätze teilweise sogar in Europa und den USA.“ So befinden sich unter den Top-Positionen im Portfolio die Aktien der Westpac Bank und ANZ Bank mit jeweils 8,3 Prozent.
„Die Westpac Bank ist vor allem am heimischen Markt tätig und profitiert seit Längerem von der sich verbessernden Kreditqualität. Die Bank hat zudem die Kosten der Gruppe gut im Griff“, so der Dexia-Fondsmanager.
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„Bei der ANZ Bank macht sich die Wachstumsstrategie in Asien bezahlt. Die Aktie ist unterbewertet, und das Wachstumspotenzial ist noch lange nicht eingepreist.“
Klare Verhältnisse
Generell wächst Australiens Wirtschaft bereits im dreiundzwanzigsten Jahr in Folge. 2013 und 2014 soll das Wachstum wieder bei rund 3 Prozent liegen. Damit belegt das Land einen der Spitzenplätze unter den Industriestaaten. Nicht alles ist indes rosig.
Da Preise und Nachfrage an den internationalen Rohstoffmärkten in den vergangenen Jahren etwas nachgelassen haben, will die im September 2013 neu ins Amt gewählte Regierung um Tony Abbott der Bergbauindustrie unter die Arme greifen.
Es sollen Bergbau- und Kohlendioxid-Steuer abgeschafft werden. Für Xiradis ist wichtig, dass nach der Wahl wieder Klarheit in der Politik herrscht. Er ist nicht der Einzige, denn auch das Vertrauen der Verbraucher und Geschäftsleute ist bereits zurückgekehrt.
Dem Fondsmanager zufolge stehe Australiens Wirtschaft derzeit wieder am Anfang eines Konjunkturzyklus. Er gewichtet im Portfolio deswegen Minenbetreiber, den Einzelhandel, Medien und die Finanzbranche über, den Gesundheitssektor und Immobiliengesellschaften wie Reits dagegen unter.
Größte Position im Fonds, die nicht zur Bergbau- oder Finanzbranche zählt, ist mit 3,7 Prozent der Telekommunikationsriese Telstra. „Den Rückgang im Festnetzgeschäft gleichen bei Telstra die starken Umsätze im Mobilfunk und Netzwerkmarkt aus. Der Leistungsdruck in der Branche ist hoch und dürfte langfristig hohe Gewinnmargen garantieren“, erklärt Xiradis.
Diese Unternehmen befriedigen Chinas Verlangen nach Rohstoffen wie Kohle und Eisenerz Australiens Rohstoffproduzenten tragen lediglich mit 10 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei, der Anteil macht aber 70 Prozent des Exports aus.
„Der australische Aktienmarkt bietet jedoch mehr als nur das“, so Xiradis. „Banken, Einzelhandel, Gesundheit und Medien sind alles auf den Heimatmarkt ausgerichtete Branchen und erwirtschaften Umsätze teilweise sogar in Europa und den USA.“ So befinden sich unter den Top-Positionen im Portfolio die Aktien der Westpac Bank und ANZ Bank mit jeweils 8,3 Prozent.
„Die Westpac Bank ist vor allem am heimischen Markt tätig und profitiert seit Längerem von der sich verbessernden Kreditqualität. Die Bank hat zudem die Kosten der Gruppe gut im Griff“, so der Dexia-Fondsmanager.
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„Bei der ANZ Bank macht sich die Wachstumsstrategie in Asien bezahlt. Die Aktie ist unterbewertet, und das Wachstumspotenzial ist noch lange nicht eingepreist.“
Klare Verhältnisse
Generell wächst Australiens Wirtschaft bereits im dreiundzwanzigsten Jahr in Folge. 2013 und 2014 soll das Wachstum wieder bei rund 3 Prozent liegen. Damit belegt das Land einen der Spitzenplätze unter den Industriestaaten. Nicht alles ist indes rosig.
Da Preise und Nachfrage an den internationalen Rohstoffmärkten in den vergangenen Jahren etwas nachgelassen haben, will die im September 2013 neu ins Amt gewählte Regierung um Tony Abbott der Bergbauindustrie unter die Arme greifen.
Es sollen Bergbau- und Kohlendioxid-Steuer abgeschafft werden. Für Xiradis ist wichtig, dass nach der Wahl wieder Klarheit in der Politik herrscht. Er ist nicht der Einzige, denn auch das Vertrauen der Verbraucher und Geschäftsleute ist bereits zurückgekehrt.
Dem Fondsmanager zufolge stehe Australiens Wirtschaft derzeit wieder am Anfang eines Konjunkturzyklus. Er gewichtet im Portfolio deswegen Minenbetreiber, den Einzelhandel, Medien und die Finanzbranche über, den Gesundheitssektor und Immobiliengesellschaften wie Reits dagegen unter.
Größte Position im Fonds, die nicht zur Bergbau- oder Finanzbranche zählt, ist mit 3,7 Prozent der Telekommunikationsriese Telstra. „Den Rückgang im Festnetzgeschäft gleichen bei Telstra die starken Umsätze im Mobilfunk und Netzwerkmarkt aus. Der Leistungsdruck in der Branche ist hoch und dürfte langfristig hohe Gewinnmargen garantieren“, erklärt Xiradis.
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