Frauen und Geld 3 Vorurteile, die gar nicht stimmen
Mit 62 Prozent geben genauso viele Frauen wie Männer in einer Umfrage von Kantar TNS an, sich mit Finanzthemen gut auszukennen. Zum Weltfrauentag am 8. März hat der Versicherer LV 1871 die gängigsten Vorurteile rund um Frauen und Finanzen aufgegriffen und einem Reality-Check unterzogen.
Vorurteil 1: Frauen wissen zu wenig über Finanz- und Versicherungsthemen
Stimmt nicht. Nur 5,8 Prozent der Frauen kennen sich bei Finanz- und Versicherungsthemen überhaupt nicht aus. Das zeigt eine Studie von Innofact im Auftrag der LV 1871 aus dem Jahr 2018. Und: Immerhin ein Viertel (24,1 Prozent) der Frauen legt selbst Geld an.
Vorurteil 2: Frauen beschäftigen sich viel zu spät mit dem Thema Altersvorsorge
Hallo, Herr Kaiser!
Stimmt nicht. Frauen sind mit Männern gleichauf: Sowohl die Mehrheit der Frauen als auch die der Männer kümmert sich vergleichsweise spät um die Altersvorsorge. Verträge zur Altersvorsorge werden bei der LV 1871 größtenteils in der Altersspanne zwischen 30-50 Jahren geschlossen (28,6 Prozent bei Frauen; 30,6 Prozent bei Männern). Bei den 20- bis 30-Jährigen haben die Frauen die Nase vorn.
Vorurteil 3: Frauen sind im Alter finanziell abhängig von anderen
Stimmt nicht ganz: Die Mehrheit der Frauen (77 Prozent) will im Alter finanziell unabhängig sein. Knapp die Hälfte der Frauen (49 Prozent) glaubt, dass sie dieses Ziel erreichen wird. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag des GDV aus dem Jahr 2019.
Allerdings: Frauen sichern sich gegenüber Männern deutlich niedriger ab, wie Zahlen der LV 1871 zeigen. Die Folge? Frauen steht im Alter weniger Geld zur Verfügung. „Finanzielle Vorsorge ist heute kein Männerthema mehr, da sich die Lebens- und Berufsmodelle von Frauen verändert haben. Trotzdem liegt die finanzielle Unabhängigkeit noch in weiter Ferne. Zahlen belegen, dass Frauen häufiger von Altersarmut betroffen sind als Männer“, sagt Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871.