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Gold, Immobilien, Aktien & Co. 10 Irrtümer bei der Geldanlage

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4. Gold kaufen bringt doch nichts

Es ist richtig, dass Gold keine Rendite bringt. Besonders im Umfeld von sehr niedrigen Zinsen und einem günstigen Preis glänzt das gelbe Metall gerade. Und zur Bildung verfüg- und vererbbaren Eigentums ist Gold bestens geeignet. Schließlich bietet Gold Sicherheit fernab von Banken und büßt, allen Auf- und Abschwüngen der Wirtschaft zum Trotz, langfristig nichts von seinem Wert ein. Der Preis schwankt zwar, die Kaufkraft bleibt im Mittel jedoch nahezu konstant.

5. Versicherungen und Bausparverträge sind gute Sparinstrumente

Dieser Irrglaube ist mit Sicherheit entstanden, weil diese den Bankkunden häufig angeboten werden, wenn es um das Thema Sparen geht. Die klassische Kapitallebensversicherung kann geradezu als Lieblingsfinanzprodukt der Deutschen bezeichnet werden. Sparen und Versichern sollten lieber nicht kombiniert werden, denn Versicherungen haben meist hohe Kosten und Vertriebsprovisionen, die oft in den ersten fünf Jahren gezahlt werden. Außerdem laufen die Verträge sehr lang und Studien zu folge kündigen über 70% der Verbraucher die Lebensversicherung vor Ablauf. Wer früher an sein Geld will, muss mit Abschlägen und Steuerzahlungen rechnen. Auch bei Bausparverträgen sollten Verbraucher genauer hinschauen, häufig lohnen sich diese tatsächlich nur bei einem konkreten Bauvorhaben oder der Planung eines Hauskaufs.

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6. Zu viel sparen geht nicht

Man könnte meinen, zu viel sparen ist gar nicht möglich, doch auch das ist ein Irrtum. Denn: Wenn Sparer zwar monatlich Geld zur Seite legen, dafür aber regelmäßig in den Dispo rutschen, dann lohnt sich das Sparen nicht, da die Dispozinsen in der Regel weitaus höher sind als die Guthabenzinsen von Sparverträgen. Alternativ könnte überschüssiges Geld eventuell besser auf ein Tagesgeldkonto gelegt oder zur Tilgung eines Kredites genutzt werden.

7. Bei meiner Hausbank erhalte ich ein maßgeschneidertes Angebot

Banken und Sparkassen bieten eine erstaunliche Fülle von Sparprodukten an – das ist deren täglich Brot. Was Verbraucher oft nicht bedenken ist, dass sie sich beim Geldinstitut weniger in einem Beratungs- als viel mehr in einem Verkaufsgespräch befinden. Je nach verkauftem Sparprodukt gehen Provision und Gebühr an die Bank. Das bedeutet nicht, dass Bankangebote grundsätzlich schlecht sind, Sparer sollten sich dessen lediglich bewusst sein, Angebote auch skeptisch betrachten und im Zweifel eine zweite Meinung einholen.

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