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Haftungsdach-Chef rät Tipps für Bankberater: In 4 Schritten in die Selbständigkeit

in FinanzberatungLesedauer: 5 Minuten
Christian Hammer, Geschäftsführender Gesellschafter von NFS Netfonds Financial Service
Christian Hammer, Geschäftsführender Gesellschafter von NFS Netfonds Financial Service
Die geplanten personellen Einschnitte bei Banken und Sparkassen betreffen viele gestandene Finanzberater. Erst am 24. Juni 2016 verkündete eine Großbank den Abbau von 3.000 Stellen – viele davon in der Privat- und Geschäftskundenberatung. Doch denen ist noch gar nicht danach, die Hände in den Schoß zu legen. Haftungsdächer für selbstständige Berater verzeichnen deshalb regen Zulauf. Bei NFS Netfonds ist beispielsweise die Zahl der vertraglich gebundenen Partner 2015 um sieben Prozent angestiegen. Für 2016 ist ein Wachstum von neun Prozent wahrscheinlich. Und das, obwohl der Übergang in die Selbständigkeit nicht ganz frei von rechtlichen organisatorischen Hürden ist.

Bankberater, die mit dem Gedanken spielen, sich selbständig zu machen, sollten sich zunächst ausgiebig informieren und mit Anderen beraten – mit Menschen aus dem eigenen Umfeld, Kollegen der Branche, die denselben Weg bereits gegangen sind sowie mit Experten von außen. Viele angestellte Bankmitarbeiter wissen zum Beispiel gar nicht, dass sie auch als freier Fondsvermittler, Honorarberater, Private Banking-Spezialist oder als Vermögensverwalter tätig sein können. Zudem gilt es, jede Menge Fragen zu klären: Welche rechtlichen Aspekte muss ich bedenken? Mit welchem Einkommen kann ich rechnen? Wie gewinne ich Kunden? Wer kann mir Bürokratie abnehmen? Sollte ich mich einem Haftungsdach anschließen?

1. Selbstcheck: Ist man ein Unternehmer-Typ?

Die erste Aufgabe jedes angehenden freien Beraters ist, in sich hineinzuhorchen und sich zu fragen: Bin ich ein Gründertyp? Selbständigkeit folgt anderen Regeln als ein Angestelltenverhältnis – es braucht Genehmigungen, Absicherungen, einen Businessplan und vieles mehr. Mit einem Unternehmercheck können sich Interessierte beispielsweise testen, ob sie ausreichend „Gründergene“ in sich tragen. Auch die Prüfung per Einkommensrechner, ob man sich den Wechsel aus der Festanstellung finanziell leisten kann, stellt sich ganz am Anfang.

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