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„Handelsabkommen umfassen keine Finanzdienstleistungen“ Schäuble erwartet langwierige Brexitverhandlungen zum Finanzmarkt

Nach der Rede der britischen Premierministerin Theresa May zum Fahrplan des EU Austritts und zum geplanten Austritt aus dem EU-Binnenmarkt steht für Bundesfinanzminister Schäuble fest, dass britische Finanzinstitute das Passporting, die Zugangsvoraussetzungen für den EU-Binnenmarkt, verlieren.

„Das Passporting des Binnenmarktes ist keine Möglichkeit mehr“, sagte Schäuble auf einer Veranstaltung am Donnerstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos. „Die Regulierung von Finanzdienstleistungen und Dienstleistungen, Produkten und Finanzmärkten ist eine sehr schwierige und komplizierte Sache und bedarf viel Zeit“, fügte er hinzu. Es ist die erste Reaktion des Finanzministers auf die von der britischen Premierministerin am Dienstag vorgestellten Brexit-Pläne.

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May hat darin angekündigt, dass Großbritannien im Zuge der Brexit-Verhandlungen ein umfassendes Handelsabkommen mit der EU anstreben und damit auch aus dem EU-Binnenmarkt sowie der Zollunion austreten wird. Für britische Banken werde eine Übergangsregelung angestrebt, um einen Zugang zum Binnenmarkt zu sichern.

Schäuble machte am Donnerstag deutlich, dass eine Regelung für die Finanzmärkte nicht im Zuge eines Handelsabkommens vereinbart werden können. „Handelsabkommen umfassen keine Finanzdienstleistungen“, stellte Schäuble fest. Dafür müsse eine separate Regulierung vereinbart werden.

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