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Headhunter zu Karrierechancen auf dem Fondsmarkt „Mittelgroße Asset Manager werden überflüssig“

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Wie entwickeln sich die Gehälter im Vertrieb und im Portfoliomanagement?

Es gibt einen deutlichen Anstieg der Fixgehälter im Vertrieb, am meisten im institutionellen Vertrieb – heute bei rund 140.000 bis 190.000 Euro fix – und etwas weniger im Wholesale-Vertrieb – heute bei 120.000 bis 160.000 Euro fix. Die Boni sind in etwa gleich geblieben: Im institutionellen Vertrieb gibt es bis zu 100 Prozent bei 100 Prozent Zielerfüllung; im Wholesale-Vertrieb sind es etwa 60 bis 80 Prozent bei 100-prozentiger Zielerreichung. Diese Werte gelten für Senior-Leute ohne Führungsverantwortung.

Im Portfoliomanagement sind ebenfalls steigende Gehälter zu beobachten, zumindest bei Multi-Asset- und strukturierten Produkten, im Rentenbereich eher weniger.

Welche Jobprofile sind im Vertrieb heutzutage mehr gefragt als noch vor drei oder vier Jahren?

Gefragt sind gute Produkt- und Investmentkenntnisse. Im institutionellen Bereich müssen Kandidaten Wissen über Kundenprobleme mitbringen – etwa was Solvency II für die Versicherungen bedeutet – und Lösungsansätze dafür parat haben. Auch im Wholesale steigen die Anforderungen vor allem in puncto Investmentkenntnisse, auch durch höhere Anforderungen der professionellen Fondsselekteure auf Kundenseite. Hinzu kommen, insbesondere bei Vertriebsstrategen, vermehrt Digitalisierungskenntnisse.

Und wie sieht es im Portfoliomanagement aus? Was müssen Kandidaten da heutzutage mitbringen?

Je nach Fokus des einzelnen Fondshauses sind vertiefte Kenntnisse in Investmentstrategien in ihrer Anlageklasse – wie Multi-Asset, ESG-Anlagen oder Alternatives – gefragt. IT- und KI-Kenntnisse sind naturgemäß besonders im Bereich der quantitativen und regelgebundenen Anlagestrategien zunehmend erforderlich, weniger aber bei Anlagestrategien, die auf Fundamentalanalyse basieren.

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