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"Immer am Ball und realistisch bleiben"

Aymeric Forest
Aymeric Forest
Der 1974 in Briey geborene Franzose studiert nach dem Schulabschluss Wirtschaftswissenschaften in Nancy, Gießen und Lund und beginnt 1996 seine berufliche Karriere bei der französischen Vermögensverwaltung Kempf in Nancy. Drei Jahre später wechselt er zu Dexia, wo er zunächst als Aktienanalyst und dann als Fondsmanager im Multi-Asset Team arbeitet.

In ähnlicher Funktion arbeitet Forest von September 2002 bis November 2009 für ABN Amro und Fortis, bevor ihn die spanische Großbank BBVA zum Leiter ihrer taktischen Asset Allocation bestimmt und nach Madrid holt. Seit Mai 2011 gehört Forest dem Global Asset Allocation Committee der Londoner Investmentgesellschaft Schroders an. Mitte April 2012 übernimmt er darüber hinaus das Management des neu aufgelegten Mischfonds Schroder Global Multi-Asset Income

1. Ihre erste prägende Erfahrung zum Thema Geld? Als Zehnjähriger habe ich in der Schule mit Briefmarken gehandelt (meine erste Sachwertanlage)

2. Wie haben Sie Ihr Studium finanziert? Meine Mutter, alleinerziehend mit drei Kindern, hatte drei Jobs. Da haben wir schon früh erfahren, welchen Stellenwert Arbeit hat. Ich habe unter anderem Wohnungen geputzt und mein Geld in einer Obstfabrik in Deutschland verdient

3. Haben Sie ein berufliches Vorbild? Nein, nicht wirklich. Mich spornen alle Menschen an, die ich treffe und mit denen ich arbeite

4. Das unsinnigste Börsen-Bonmot, das Ihnen je untergekommen ist? Eine Aktie kann nur so tief fallen, bis ihr Chart am unteren rechten Rand des Bildschirms angekommen ist

5. Welches Buch sollte jeder Fondsmanager gelesen haben? Denke nach und werde reich von Napoleon Hill

6. Wie motivieren Sie sich, wenn Sie mit Ihrem Fonds einmal hinter der Konkurrenz zurückbleiben? Das alleine motiviert mich schon. Ich bin sehr ehrgeizig und verliere nicht gerne

7. Und die Belohnung, wenn Sie alle anderen abgehängt haben? Ich brauche keine – immer am Ball und realistisch bleiben!

8. Worauf sind Sie stolz? Auf meine Familie, unser Team und das Engagement, mit dem jeder an die Arbeit geht

9. Worüber haben Sie sich in jüngster Zeit so richtig geärgert? Dass wir bei einem Handel Verluste eingefahren haben – und natürlich über die französische Politik

10. Und wem würden Sie gern einmal gehörig die Meinung sagen? Niemandem. Ich habe es meiner Tochter nicht erlaubt und gehe mit gutem Beispiel voran

11. Was sammeln Sie? Früher Briefmarken, dann blaue Flecken beim Handball. Heute lege ich mehr Wert auf Auszeichnungen für unser Multi-Asset-Team und unsere Produkte

12. Das bislang letzte Produkt, das Sie bei Ebay ersteigert haben? Tickets für die Fußball-WM in Deutschland. Ich hatte für meine zukünftige Frau Tickets für Frankreichs Spiele bis zum Halbfinale gekauft. Nach der WM wollte sie zwar kein einziges Fußballspiel mehr sehen, geheiratet hat sie mich aber trotzdem

13. Facebook ist ... ... ein Unternehmen, dessen Kurs lange unter dem Ausgabepreis lag. Um Social Media kümmert sich bei uns in der Familie meine Frau

14. Ihre liebste TV-Serie? The Big Bang Theory

15. Und wo schalten Sie sofort ab? Bei jeder Reality-Show

16. Was weckt eher Ihre Leidenschaft – Fußball oder Rockmusik? Das kommt auf das Wetter und auf das Spiel an

17. Welches Spiel haben Sie jüngst besucht? Das Premier-League-Spiel von Tottenham Hotspur gegen Manchester United

18. Welche modische Sünde lassen Sie sich selbst und anderen am ehesten durchgehen? Meine Frau ermahnt mich ständig, dass ich mich zu leger kleiden würde

19. Wein oder Bier zum Essen? Wein, möglichst rot und möglichst aus Frankreich

20. Auf welchen Luxusartikel würden Sie nur ungern verzichten? Auf die Radierung Concrete Cabin von Peter Doig . Ich wurde nämlich in dem abgebildeten Gebäude geboren und bin immer noch auf der Suche nach Concrete Cabin 2. Falls also jemand verkaufen möchte ...

21. Welches Hilfsprojekt haben Sie jüngst finanziell unterstützt? Ich spende regelmäßig für lokale Projekte meiner Kirche und der Schule meiner Tochter und hin und wieder auch für lokale Sportveranstaltungen

22. Wo wollen Sie leben, wenn Sie einmal nicht mehr Fondsmanager sind? Ich glaube, ich werde immer irgendwie Geld verwalten. Wenn nicht mehr von London aus, dann in meiner Heimat Frankreich oder in Deutschland, woher meine Frau stammt 

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