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Vermögensverwalter rät Inflation auf 29-Jahres-Hoch – wie Anleger ihr Geld schützen können

Fed-Chef Jerome Powell
Fed-Chef Jerome Powell: Der US-Notenbankpräsident stellt für 2022 mehrere Zinsanhebungen in Aussicht. | Foto: imago images / MediaPunch

Vielen Regierungschefs in Europa wird das Zögern von Notenbankchefin Christine Lagarde nicht ungelegen kommen. Sie können weiterhin zu niedrigen Zinsen Schulden aufnehmen und diese Schulden werden dann auch noch teilweise weginflationiert. Für hochverschuldete Staaten ein perfektes Szenario. Dennoch erwarten wir in Europa mittelfristig steigende Zinsen.

Rolf Blumer, Foto: Hoppe Vermögensbetreuung

Zumal die amerikanische Notenbank schon deutlich weiter ist in ihrer Inflationsbekämpfung. Hier erwarten wir drei, vielleicht sogar vier Zinsschritte noch in diesem Jahr. Die Zinsschere zwischen USA und der EU wird sich dadurch weiter öffnen. Das spricht für steigende US-Dollar-Notierungen. Möglicherweise wird die EZB über diesen Umweg zum Handeln gezwungen.

Aber was bedeutet diese Konstellation für den deutschen Privatanleger? Schon seit dem Jahre 2010 liegt die Inflation in Deutschland fast durchgängig über dem Zinssatz für kurzfristige Anlagen (siehe Grafik). Die Realzinsen, also der Zins abzüglich der Inflationsrate, sind und bleiben deutlich negativ. Auch langlaufende Zinspapiere schaffen keinen Inflationsausgleich. Hier drohen zudem Kursverluste, sollten die Zinsen steigen. Liquide Anlagen und letztendlich auch große Teile der Altersvorsorge verlieren durch die hohe Inflation massiv an Kaufkraft.

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Grafik: Hoppe Vermögensbetreuung

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