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Aktualisiert am 27.01.2020 - 15:49 UhrLesedauer: 2 Minuten

Keine Engpässe bei Gold-ETCs

Michael Geister
Michael Geister

DAS INVESTMENT.com: Ihr mit physischem Gold besicherter Gold-ETC erweist sich als Verkaufsschlager. Weltweit kamen laut World Gold Council im vergangenen Jahr fast 10 Prozent der Goldnachfrage von Investmentprodukten. Befürchten Sie keine Engpässe, wie sie bereits bei Goldhändlern hier in Deutschland auftreten? Michael Geister: Nein. Der Goldhandel auf internationaler Ebene in London, aus dem wir unsere Bestände kaufen, hat mit dem Handel im Ladengeschäft in Form von abgepackten Kleinstmengen und Goldmünzen nichts zu tun. Wenn es in London kein Gold mehr gibt, dann bedeutet dass, das keine Verkäufer oder Produzenten Gold liefern. Das heißt, Gold ist dann weltweit knapp, was sich im Goldpreis widerspiegeln muss. DAS INVESTMENT.com: Und was dann? Geister: Dann würde der Goldpreis extrem steigen und mit ihm auch der Preis für unser physisch besicherten Gold–ETC. Der Gold-ETC ETFS Physical Gold ist genau mit einer Zehntel Unze Feingold hinterlegt. DAS INVESTMENT.com: Sie würden dann jedoch keine Barren mehr bekommen, um ausgegebene Zertifikate zu besichern. Geister: Es läuft anders herum. Wir platzieren erst dann neue ETCs am Markt, wenn wir das dafür nötige Gold eingelagert haben. Gibt es kein weiteres Gold mehr zu kaufen, können wir keinen ETC emittieren. Dieser Mechanismus ist so im Prospekt festgehalten.

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