„Kundennähe ist wichtiger als Rendite“: Berater-Kommentare zur Studie der DAB Bank, Teil 1
Holger Scheve
In einer Studie ermittelte die DAB Bank, was Kunden unabhängiger Vermögensverwalter von ihren Beratern erwarten und inwieweit diese den Erwartungen gerecht werden. DAS INVESTMENT.com bat mehrere Berater, die Ergebnisse zu kommentieren.
DAS INVESTMENT.com: Laut der Studie der DAB Bank ist die Fachkompetenz das Wichtigste, worauf die Kunden bei einem Berater achten Wie steht es um Ihre Fachkompetenz? Welche Abschlüsse bringen Sie mit?
Holger Scheve: Ich bin Diplom Volkswirt mit den Schwerpunkten Geldtheorie, Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Finanzwissenschaften.
DAS INVESTMENT.com: Was unternehmen Sie, um sich weiterzubilden?
Scheve: Regelmäßige Lektüre entsprechender Fachbücher, Besuch themenrelevanter Seminare, sehr gut funktionierender Austausch über bundesweites Netzwerk (www.bundesweitefinanzberatung.de).
DAS INVESTMENT.com: Wie breit ist Ihre Angebotspalette?
Scheve: Rein theoretisch haben wir fast alle in Deutschland zugelassenen Fonds und ETFs im Produktportfolio. Ebenso steht uns ein Großteil der Beteiligungen zur Verfügung. Allerdings beschränken wir die Auswahl auf von mir analysierte Produkte. Die Favoritenliste besteht derzeit aus rund 200 Fonds und ETFs. Diese Auswahl überprüfe ich regelmäßig. Dabei interessiert mich der Anbieter recht wenig. Mir sind die Fakten wichtig, daher haben wir auch einige Fonds von Fondsboutiquen in unserem Fondsuniversum.
DAS INVESTMENT.com: Wie sieht Ihre Risikoprüfung aus?
Scheve: Produkte, die heute nach vielen Kriterien ein gutes Rendite-Risiko-Profil aufweisen, können schon morgen enttäuschen oder sogar andere Überraschungen bereit halten. Daher gewichten wir einzelne Produkte mit maximal 5 Prozent innerhalb des Portfolios. Außerdem achten wir darauf, dass die Korrelation zwischen den Produkten möglichst gering ist. Das hat eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Anlageklassen zur Folge.
DAS INVESTMENT.com: Laut DAB-Studie steht die überdurchschnittliche Wertentwicklung ihres Depots bei Kunden an drittletzter Stelle. Wie erklären sie sich das?
Scheve: Ich vermute, dass Mandanten die regelmäßige individuelle Betreuung wichtiger ist. Und dass der Berater insbesondere in schwierigen Marktphasen an seiner Seite ist. Kundennähe dürfte einen höheren Stellenwert haben als die reine Betrachtung der Rendite. Und aktuell dürfte die Verlustvermeidung eine größere Rolle spielen, als durch hohes Risiko erkaufte überdurchschnittliche Erträge.
DAS INVESTMENT.com: Laut der Studie der DAB Bank ist die Fachkompetenz das Wichtigste, worauf die Kunden bei einem Berater achten Wie steht es um Ihre Fachkompetenz? Welche Abschlüsse bringen Sie mit?
Holger Scheve: Ich bin Diplom Volkswirt mit den Schwerpunkten Geldtheorie, Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Finanzwissenschaften.
DAS INVESTMENT.com: Was unternehmen Sie, um sich weiterzubilden?
Scheve: Regelmäßige Lektüre entsprechender Fachbücher, Besuch themenrelevanter Seminare, sehr gut funktionierender Austausch über bundesweites Netzwerk (www.bundesweitefinanzberatung.de).
DAS INVESTMENT.com: Wie breit ist Ihre Angebotspalette?
Scheve: Rein theoretisch haben wir fast alle in Deutschland zugelassenen Fonds und ETFs im Produktportfolio. Ebenso steht uns ein Großteil der Beteiligungen zur Verfügung. Allerdings beschränken wir die Auswahl auf von mir analysierte Produkte. Die Favoritenliste besteht derzeit aus rund 200 Fonds und ETFs. Diese Auswahl überprüfe ich regelmäßig. Dabei interessiert mich der Anbieter recht wenig. Mir sind die Fakten wichtig, daher haben wir auch einige Fonds von Fondsboutiquen in unserem Fondsuniversum.
DAS INVESTMENT.com: Wie sieht Ihre Risikoprüfung aus?
Scheve: Produkte, die heute nach vielen Kriterien ein gutes Rendite-Risiko-Profil aufweisen, können schon morgen enttäuschen oder sogar andere Überraschungen bereit halten. Daher gewichten wir einzelne Produkte mit maximal 5 Prozent innerhalb des Portfolios. Außerdem achten wir darauf, dass die Korrelation zwischen den Produkten möglichst gering ist. Das hat eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Anlageklassen zur Folge.
DAS INVESTMENT.com: Laut DAB-Studie steht die überdurchschnittliche Wertentwicklung ihres Depots bei Kunden an drittletzter Stelle. Wie erklären sie sich das?
Scheve: Ich vermute, dass Mandanten die regelmäßige individuelle Betreuung wichtiger ist. Und dass der Berater insbesondere in schwierigen Marktphasen an seiner Seite ist. Kundennähe dürfte einen höheren Stellenwert haben als die reine Betrachtung der Rendite. Und aktuell dürfte die Verlustvermeidung eine größere Rolle spielen, als durch hohes Risiko erkaufte überdurchschnittliche Erträge.
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