Mark Mobius über Sri Lanka: „Naturschönheit und qualifizierte Arbeitskräfte“
Mark Mobius
Während die Aktienmärkte in Europa und den USA in den vergangenen Monaten unter Druck gerieten, konnten sich Schwellenmarkt-Anleger über satte Gewinne freuen. Denn die Schwellenmärkte – abgebildet durch den MSCI Emerging Markets Index (in US-Dollar) – beschlossen den Oktober mit einem Plus von 13,3 Prozent.
Selbst der Aktienmarkt in Thailand – einem Land, das derzeit unter der schlimmsten Überschwemmung seit 50 Jahren leidet – entwickelte sich besser, als zu erwarten wäre. Denn die thailändische Zentralbank senkte ihre Wachstumsprognosen für 2011 zwar aufgrund der Flutkatastrophe von 4,1 Prozent auf 2,6 Prozent. Langfristige Investoren sahen aber laut Mobius über die kurzfristigen wirtschaftlichen Folgen der Überschwemmungen hinweg und investierten weiter auf dem thailändischen Markt, sodass die Aktienkurse im Oktober zweistellige Gewinne verzeichneten.
Doch vielen Anlegern scheinen die Schwellenländer nicht exotisch genug zu sein. Sie wollen ihr Geld in Regionen anlegen, die sich zu den Schwellenländern von morgen entwickeln könnten, den sogenannten Grenzmärkten.
„Die Grenzmärkte stehen heute dort, wo viele Schwellenmärkte vor 20, 30 Jahren standen“, sagt Mobius. Daher sei es reizvoll, in diese Länder zu investieren, bevor sie große Volkswirtschaften werden.
Fairness, Effizienz, Liquidität und Transparenz entscheidend
Welche Grenzmärkte besonders reizvoll sind, ermitteln Mobius und seine Kollegen anhand von vier Faktoren: Fairness, Effizienz, Liquidität und Transparenz. Haben sich die Manager für einen Markt entschieden, nehmen sie die Unternehmen, die in Frage kommen, unter die Lupe.
Besonders attraktiv findet Mobius derzeit Nigeria, Ägypten, Kenia, Kasachstan, Rumänien, Argentinien, Panama, die Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar und Saudi-Arabien. Seine Lieblingsthemen in diesen Ländern sind Rohstoffe und Konsum. „Unseres Erachtens werden Nachfrage und Preise im Rohstoffsektor langfristig weiter steigen, weshalb wir Rohstoffunternehmen ansprechend finden“, sagt Mobius. Und Konsum sei interessant, weil die Pro-Kopf-Einkommen in Grenzmärkten rasch ansteigen.
Auch ein Inselstaat im Indischen Ozean hat es dem Schwellenmarkt-Experten angetan. „Sri Lanka mit seiner qualifizierten Erwerbsbevölkerung, üppigen landwirtschaftlichen Ressourcen und Naturschönheit ist gut aufgestellt, um Güter und Dienstleistungen zu exportieren“, sagt Mobius. Dies schließe auch Tourismus ein. Der Export ermögliche es den Unternehmen des Landes, einen weit größeren Kundenstamm zu bedienen als seine eigenen 20 Millionen Bürger. Besonders aussichtsreich findet Mobius Branchen wie Immobilien, Hotels, Einzelhandel und Konsumgüter. „Auch der Bankensektor bietet Chancen, da das Land diesbezüglich unterversorgt ist“, sagt er.
Selbst der Aktienmarkt in Thailand – einem Land, das derzeit unter der schlimmsten Überschwemmung seit 50 Jahren leidet – entwickelte sich besser, als zu erwarten wäre. Denn die thailändische Zentralbank senkte ihre Wachstumsprognosen für 2011 zwar aufgrund der Flutkatastrophe von 4,1 Prozent auf 2,6 Prozent. Langfristige Investoren sahen aber laut Mobius über die kurzfristigen wirtschaftlichen Folgen der Überschwemmungen hinweg und investierten weiter auf dem thailändischen Markt, sodass die Aktienkurse im Oktober zweistellige Gewinne verzeichneten.
Doch vielen Anlegern scheinen die Schwellenländer nicht exotisch genug zu sein. Sie wollen ihr Geld in Regionen anlegen, die sich zu den Schwellenländern von morgen entwickeln könnten, den sogenannten Grenzmärkten.
„Die Grenzmärkte stehen heute dort, wo viele Schwellenmärkte vor 20, 30 Jahren standen“, sagt Mobius. Daher sei es reizvoll, in diese Länder zu investieren, bevor sie große Volkswirtschaften werden.
Fairness, Effizienz, Liquidität und Transparenz entscheidend
Welche Grenzmärkte besonders reizvoll sind, ermitteln Mobius und seine Kollegen anhand von vier Faktoren: Fairness, Effizienz, Liquidität und Transparenz. Haben sich die Manager für einen Markt entschieden, nehmen sie die Unternehmen, die in Frage kommen, unter die Lupe.
Besonders attraktiv findet Mobius derzeit Nigeria, Ägypten, Kenia, Kasachstan, Rumänien, Argentinien, Panama, die Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar und Saudi-Arabien. Seine Lieblingsthemen in diesen Ländern sind Rohstoffe und Konsum. „Unseres Erachtens werden Nachfrage und Preise im Rohstoffsektor langfristig weiter steigen, weshalb wir Rohstoffunternehmen ansprechend finden“, sagt Mobius. Und Konsum sei interessant, weil die Pro-Kopf-Einkommen in Grenzmärkten rasch ansteigen.
Auch ein Inselstaat im Indischen Ozean hat es dem Schwellenmarkt-Experten angetan. „Sri Lanka mit seiner qualifizierten Erwerbsbevölkerung, üppigen landwirtschaftlichen Ressourcen und Naturschönheit ist gut aufgestellt, um Güter und Dienstleistungen zu exportieren“, sagt Mobius. Dies schließe auch Tourismus ein. Der Export ermögliche es den Unternehmen des Landes, einen weit größeren Kundenstamm zu bedienen als seine eigenen 20 Millionen Bürger. Besonders aussichtsreich findet Mobius Branchen wie Immobilien, Hotels, Einzelhandel und Konsumgüter. „Auch der Bankensektor bietet Chancen, da das Land diesbezüglich unterversorgt ist“, sagt er.
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