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Monega-Berater Klaus Walczak über den Wert von Patenten „Sharp ist ein klassischer Übernahmekandidat“

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Haben Sie auch da ein aktuelles Beispiel?

Nehmen Sie Sharp. Vor Jahren einmal war es eine der größten Technologiefirmen weltweit, mittlerweile ist das Unternehmen zweimal an einem Konkurs vorbeigeschrammt. Es hat aber ein immens wertvolles Patentportfolio. In vielen High-Tech-Geräten, etwa im I-Phone, sind Teile von Sharp enthalten. Das Unternehmen ist ein klassischer Übernahmekandidat. In der aktuellen Situation mit den niedrigen Zinsen und den hohen Cash-Quoten der Unternehmen gehe ich davon aus, dass noch das eine oder andere Unternehmen aus unserem Portfolio übernommen wird.

Ist Technologie ein typischer Sektor für den Fonds?

Ja, dort haben wir zurzeit über 20 Prozent des Portfolios investiert. Allerdings halten wir auch viele klassische Industriewerte, zum Beispiel aus der Autoindustrie, ebenso Unternehmen aus der Chemie und natürlich aus dem Pharma- und Gesundheitswesen. Hier spielen Patente eine wichtige Rolle. Banken und Versicherungen hingegen stehen nicht auf unserer Einkaufsliste.

Sie investieren in Europa, USA und Japan. Warum nicht in den Emerging Markets?


Bisher umfasst unsere Datenbank diese Märkte noch nicht. In Zukunft werden wir aber kaum darum herumkommen, chinesische Unternehmen mit in die Bewertung hineinzunehmen. Hier gibt es jedoch bisher kaum Vergangenheitswerte, da der Markt noch vergleichsweise jung ist. Wir haben das aber im Blick.

Und warum setzen Sie nur auf Mid und Small Caps? Haben große Unternehmen keine attraktiven Patentportfolios?

Doch, natürlich, Siemens zum Beispiel hat eines der größten Patentportfolios überhaupt. Den stärksten Hebel für unseren Ansatz liefern aber kleine und mittelgroße Unternehmen. Die stehen weniger im Fokus der Analysten, und es finden sich bessere Gelegenheiten.

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