BVI Deutsche Fondsbranche knackt neue Rekordmarke
Die deutsche Fondsbranche verwaltete zum Jahresende 2019 rund 3,4 Billionen Euro für hiesige Investoren – ein neuer Rekordstand. Die Zahlen stammen vom Fondsverband BVI. Demnach haben die Gesellschaften im vergangenen Jahr bei den verwalteten Mitteln ein Plus von immerhin 15 Prozent gemacht. Steigende Aktienkurse und in ihrem Gefolge starke Zuflüsse ließen die Häuser glänzend dastehen. „Die gute Stimmung an den Finanzmärkten hat sich im vergangenen Jahr positiv auf die Fondsbranche ausgewirkt“, kommentiert BVI-Präsident Tobias C. Pross das Ergebnis.
Der Großteil des Geldes – 1,9 Billionen Euro – lag zu Jahresende in offenen Spezialfonds. Diese Fondsgattung legte netto um 102,7 Milliarden Euro zu. 1,1 Milliarden Euro lagerten in offenen Publikumsfonds – ein Netto-Plus von 17,5 Milliarden Euro. Der BVI stellt zudem fest, dass sich das Verhältnis zwischen offenen Publikums und offenen Spezialfonds deutlich verschoben hat: Im Jahr 2000 verwalteten die Publikumsfonds noch rund ein Drittel mehr Anlegergeld als offene Spezialfonds. 2019 liegt das Verhältnis hingegen bei eins zu sechs zugunsten der Spezialfonds.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Geschlossene Fonds verbuchten Zuflüsse von immerhin 4,3 Milliarden Euro. Aus Spezial-Mandaten zogen Anleger im vergangenen Jahr wiederum 5,5 Milliarden Euro ab.