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Negativzinsen DZ Bank erhebt Strafen fürs Cash

"Die Konditionen sind Gegenstand individueller Verhandlungen. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Kundenbeziehung versuchen wir, nach Möglichkeit keine negativen Zinsen zu erheben“, so lautete vergangene Woche die Antwort der DZ Bank auf die Frage von DAS INVESTMENT.com nach Strafgebühren für Fondsguthaben. Der Versuch scheint misslungen zu sein. In ihrer Online-Ausgabe berichtet die Wirtschaftswoche von Strafgebühren bei der Luxemburger Depot- und Privatbank. Das Blatt zitiert aus einem Schreiben an die Kunden, demnach ab dem 15. November auf Kundenguthaben in Euro negative Zinsen in Höhe von zunächst 0,25 Prozent pro Jahr fällig werden. Von „individuellen Verhandlungen“ hingegen ist im Artikel keine Rede.

Wie auch die Wettbewerber begründet die Bank ihre Strafgebühren mit den Negativzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB). „Dieser Entwicklung können wir uns nicht mehr länger entziehen“, zitiert die Wirtschaftswoche aus dem Anleger-Schreiben.

Derzeit betreffen die Strafzinsen nur Fondsgesellschaften, keine Privatanleger. Doch die DZ Bank ist nicht nur eine der fünf größten Depotbanken in Deutschland, sondern agiert auch als Private-Banking-Einheit der Volksbanken. In dieser Funktion betreut sie vermögende Privatkunden. Auf die Nachfrage von DAS INVESTMENT.com erklärte eine Sprecherin, dass Strafgebühren für Privatinvestoren weder erhoben noch geplant worden seien.

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