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Aktualisiert am 17.02.2023 - 10:52 Uhrin NewsLesedauer: 2 Minuten

Fintech 2,7 Millionen Likes, dennoch insolvent: Neobank Ruuky droht Pleite

Porträt der Ruuky-Gründer Jes Hennig (links), Max Schwarz, Timo Steffens und Deepankar
Porträt der Ruuky-Gründer Jes Hennig (links), Max Schwarz, Timo Steffens und Deepankar | Foto: Ruuky

Das Hamburger Fintech Ruuky wollte die Bank für die Gen Z sein. Doch nur drei Jahre nach der Gründung musste das Unternehmen nun Insolvenz anmelden. Das bestätigte Gründer Jes Hennig in einem LinkedIn-Beitrag. „Wir haben Ruuky vor drei Jahren mit der Vision gegründet, die Generation Z in Europa in die Lage zu versetzen, finanziell unabhängig zu werden“, schreibt Hennig. Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfeldes sei es ihnen gelungen, „mehr als 250.000 Anmeldungen und mehr als 300.000 Follower in den sozialen Medien zu erreichen.“ Auf TikTok erreichte der Dienst mit seinen Kurzvideos mehr als 2,7 Millionen Likes.

Am Ende fehlte jedoch das Geld. „Wir waren nicht in der Lage, die zusätzlich benötigte Finanzierung aufzubringen“, schreibt Hennig. „Infolgedessen mussten wir nun einen Insolvenzantrag stellen.“ Er bezeichnete die aktuelle Situation als einen „der schwierigsten und traurigsten Momente“ seiner beruflichen Laufbahn.

20 Mitarbeiter von Ruuky-Insolvenz betroffen

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Dem Portal „Finance FWD“ zufolge stellte die Neobank Ruuky die Insolvenz bereits am 4. Januar 2023. Zu den Unterstützern der Neobank zählten Cavalry und Vorwerk Ventures, die Millionen in das Hamburger Start-up investierten. Die Bewertung lag bei etwa 16 Millionen Euro.

Für den Alltag der Ruuky-Kunden soll die Insolvenz zunächst keine Auswirkungen haben, heißt es von Seiten des Unternehmens. Das Tagesgeschäft werde weitergeführt, jedoch könnten sich keine neuen Nutzer mehr für den Dienst registrieren. Die Einlagen der Kunden sind ebenfalls nicht betroffen. 

Das Ruuky-Management ist nun auf der Suche nach einem Käufer. Unklar ist, wie es für die derzeit rund 20 Mitarbeiter weiter geht.

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