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Online-Versicherungsvertrieb So bleiben Versicherungsmakler digital wettbewerbsfähig

Digitaler Vertrieb: Neodigital-Gründer Stephen Voss erläutert, wie deutsche Makler und Vermittler mit digitalen Versicherungen umgehen sollten.
Digitaler Vertrieb: Neodigital-Gründer Stephen Voss erläutert, wie deutsche Makler und Vermittler mit digitalen Versicherungen umgehen sollten. | Foto: rawpixel.com

Die deutsche Bevölkerung und damit natürlich auch die Versicherungskunden werden immer mobiler und vernetzter – das Einkaufsverhalten wird damit viel spontaner und ortsungebundener. Wenn man bedenkt, dass laut Deutschem Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Anzahl der Versicherungsvermittler in Deutschland innerhalb eines Jahres um weitere 20.000 Vermittler auf nun mehr nur noch knapp 200.000 gesunken ist, wird eines klar: Eine persönliche, individuelle Betreuung jedes einzelnen Kunden kann in der Fläche nicht mehr gegeben sein.

Die Folgen: Immer mehr Kunden werden online Verträge abschließen. Natürlich wird dies nicht von heute auf morgen geschehen, deswegen wird auch die persönliche Betreuung nicht sofort aussterben. Aber dem Trend zu mehr Vertragsabschlüssen – und damit auch Beratung – via Internet müssen sich einzelnen Vermittler jetzt stellen.

Wettbewerb breiter aufgestellt

Stephen Voss, Neodigital

Schließlich sieht die Konkurrenzsituation für Makler heute völlig anders aus. Musste man sich vor ein paar Jahren einzig mit dem Kollegen aus dem Nachbarort auseinandersetzen, ist der Wettbewerb heute viel breiter aufgestellt: Die Konkurrenz reicht heute von verschiedensten Vergleichs- und Verbraucherplattformen mit all ihren Möglichkeiten und wachsenden Angeboten bis hin zu den Direktversicherungsabteilungen der großen Versicherer. Gleichzeitig erwarten Kunden heute ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, schnellen Service und exzellente und unkomplizierte Kommunikation.

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Und genau auf diesem Kundenbedürfnis müssen sich Vermittler einstellen, ihre Stärken richtig ausspielen und vor allem nicht im Angesicht großer Online-Konkurrenz die Flinte ins Korn werfen. Auch der Vermittler in der Region kann ebenso gute Produkte, Service und Kommunikation anbieten und noch etwas mehr:  Den direkten Bezug und das Vertrauen des Kunden. Das müssen sich Online-Plattformen nämlich erst mühsam erarbeiten.

Makler mit Technik ausstatten

Dafür müssen Makler sich mit der richtigen Technologie ausstatten, um mit großen Online-Playern in Sachen Service und Kundenerwartungen mithalten zu können. Diese Technik-Aufrüstung ist mit diversen Anbietern im Markt bereits umsetzbar, wie beispielsweise Softfair, Mr-Money, NAFI, Sniver (Innoysytems), Franke & Bornberg, Morgen & Morgen, um nur einmal die größten zu nennen. Welcher hier der richtige ist hängt letztendlich von den eigenen Bedürfnissen ab. Zum Teil sind diese Rechner schon komplett mit der Anbindung an einen Maklerpool, einer Art Interessensgemeinschaft der Makler, ausgestattet und in der Vergütung des Pools bereits eingepreist.

Oft liefert der Pool auch gleich komplett den eigenen Rechner mitsamt Maklerverwaltungsprogramm für die verschiedensten Versicherer dazu. Von Verwaltungsprogrammen wird zudem erwartet, dass Versicherungsvermittler damit Kunden umfassend und in Echtzeit beraten können – unverzichtbar, wenn man der digitalen Konkurrenz die Stirn bieten will. 

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