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Politische Risiken richtig einschätzen Analyse mit Abstand: Warum Aktienmärkte selten auf Politik reagieren

Von Lesedauer: 4 Minuten

„Politische Börsen haben kurze Beine", heißt es immer wieder. Denn politische Ereignisse wie beispielsweise Wahlen haben meist nur kurzfristig Einfluss auf die Märkte – wie immer hilft eine besonnene Analyse, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das Macro Factor Tool von Matthew Siddle zeigt, dass für Aktieninvestoren mit Fokus auf den gesamteuropäischen Markt andere Faktoren wichtiger sind, als etwa isolierte Ereignisse wie der Wahlausgang in den Niederlanden. Wer sich von politischen Ereignissen zu sehr beeinflussen lässt, läuft Gefahr, Risiken falsch einzuschätzen und Chancen zu übersehen.

Makroökonomische Einflüsse richtig einordnen

Die Investitionstätigkeit von Unternehmen, die Konsumfreudigkeit von Verbrauchern, der Ölpreis: Makroökonomische Faktoren beeinflussen die meisten Aktien. Je nachdem wie defensiv oder zyklisch ein Geschäftsmodell ist, also wie stark der Umsatz eines Unternehmens von der allgemeinen Konjunktur abhängt, kann der Einfluss dieser makroökonomischen Faktoren stark variieren. Das Macro Factor Tool ordnet jeder Aktie im Anlageuniversum einen konkreten Zahlenwert zwischen 0 und 100 Prozent zu, der die Abhängigkeit des Firmenerfolgs vom jeweiligen makroökonomischen Faktor beschreibt. Der Vorteil: Die Analysten können bei jeder Aktie auf einen Blick erkennen, wo welche Risiken lauern – und ob die Risiken gerade zunehmen oder nicht.

Aktien stecken mitunter in der falschen Schublade

Klassische Segmentierungen von Aktien sind im Extremfall nicht nur ungenau, sondern können Investoren auf die falsche Fährte bringen. Beispiel SAP: Analysten ordnen den Walldorfer Software-Konzern naturgemäß bei den IT-Unternehmen ein. Und damit bei den Zyklikern, weil der Erfolg vieler Firmen in der Branche massiv von der Investitionslaune der Wirtschaft abhängt. Stottert die Konjunktur, lahmt häufig auch das IT-Geschäft. Für SAP trifft das aber nicht zu. Das Unternehmen bestreitet einen großen Teil seines Geschäfts mit vertraglich fixierten, wiederkehrenden Lizenzgebühren und ist damit von Schwankungen in der Investitionsneigung weitgehend unabhängig. Und genau das ist für Matthew Siddle ausschlaggebend. Er investiert, weil ihn das Geschäftsmodell und die fundamentalen Daten eines Unternehmens überzeugen, und nicht, weil das Unternehmen einer bestimmten Branche zugerechnet wird.

Die Risiken, an die man sofort denkt, sind oft nicht entscheidend

Angesichts des beschlossenen Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union haben Anleger Aktien von Unternehmen, die auf der Insel beheimatet sind, skeptisch beurteilt. Sie befürchteten, dass der Brexit das britische Wirtschaftswachstum schwächen und heimische Unternehmenstitel an Wert verlieren könnten. Faktisch haben in Großbritannien jedoch traditionell viele Konzerne ihren Sitz, die ihr Geschäft zu großen Teilen in der ganzen Welt abwickeln. Firmen wie Shell und BAT erzielen lediglich ein Prozent ihres Umsatzes in Großbritannien – entsprechend wenig relevant ist der Brexit für die Erfolgsaussichten dieser Firmen.

Der Fidelity European Growth Fund von Matthew Siddle zum Beispiel enthält ein Drittel Firmen, die ihren Sitz im Vereinigten Königreich haben, und damit mehr als der Vergleichsindex. Das Macro Factor Tool zeigt, dass deren Geschäftserfolg nur zu einem kleinen Teil vom Heimatmarkt abhängt und der Fonds deshalb nicht stärker als der Vergleichsindex den wirtschaftlichen Entwicklungen in Großbritannien ausgesetzt ist. Das Macro Factor Tool hilft dem Fondsmanager, in hektischen Phasen einen kühlen Kopf zu bewahren – auch wenn Wahlen die Börse einmal mehr vorübergehend unter Druck setzen sollten.

Mehr zum European Growth Fund finden Sie hier.

Chancen

Der Fidelity European Growth Fund investiert in die aussichtsreichsten europäischen Unternehmen, die vom Wachstum innerhalb und außerhalb Europas profitieren. Der Fonds unterliegt keinen Anlagebeschränkungen in Bezug auf Größe, Branche oder Land und investiert gezielt in Einzeltitel, die langfristig eine erstklassige Wertentwicklung bieten können.

Risiken

Der Fidelity European Growth Fund ist ein Aktienfonds. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Der Fonds ist in Euro aufgelegt, hält aber einen Teil seiner Investments in Fremdwährungen. Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fonds durch Wechselkursänderungen Wertverluste erleiden.

*Vollständiger Fondsname: Fidelity Funds - European Growth Fund A-EUR, ISIN: LU0048578792

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern geben lediglich eine zusammenfassende Kurzdarstellung wesentlicher Merkmale des Fonds wieder. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage der wesentlichen Anlegerinformationen, des Verkaufsprospektes, des letzten Geschäftsberichtes und – sofern nachfolgend veröffentlicht – des jüngsten Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufes und können kostenlos bei der jeweiligen Fondsgesellschaft oder bei FIL Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt/Main oder über www.fidelity.de angefordert werden. Der Verkaufsprospekt enthält ausführliche Risikohinweise. Genannte Unternehmen dienen nur der Illustration und stellen keine Kaufs- oder Verkaufsempfehlung dar. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile kann schwanken und ggf. den Wert des eingesetzten Kapitals unterschreiten. Die Höhe von Ausschüttungen kann steigen als auch fallen. Bitte beachten Sie auch die Risiken einer Geldanlage in Investmentfonds. Wir empfehlen Ihnen, beim Vergleich von Fonds auf eine 5-Jahres-Wertentwicklung zu achten. Fremdwährungsanlagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen. MK9114

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.