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Private Krankenversicherung Vorsorge für Privatpatienten wächst trotz Niedrigzinsen

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Neugeschäft erneut rückläufig


In der Krankheitsvollversicherung trug ein Sondereffekt abermals zu einem leicht rückläufigen Neugeschäft bei: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erreichte 2015 einen historischen Rekordstand, sodass zwangsläufig auch der Wechsel von Versicherten in die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) besonders hoch ausfiel.

Nach Daten des Statistischen Bundesamtes wuchs die Zahl der Arbeitnehmer gegenüber 2014 um 426.000 Personen, wogegen die Zahl der Selbstständigen um 97.000 zurückging. Infolgedessen mussten zigtausende vorher privatversicherte Selbstständige beim Wechsel in sozialversicherungspflichtige Anstellungen in die GKV wechseln, ob sie das nun wollten oder nicht.

Somit verringerte sich der Bestand in der Krankheitsvollversicherung 2015 leicht auf 8,79 Millionen Personen. Das sind 0,5 Prozent oder 47.100 weniger als Ende 2014. Der Rückgang war damit geringer als im Vorjahr (2014: minus 0,6 Prozent).

Wachstum bei Beitragseinnahmen


Die Beitragseinnahmen in der Kranken- und Pflegeversicherung erhöhten sich 2015 um 1,4 Prozent auf 36,82 Milliarden Euro. 34,62 Milliarden Euro entfallen auf die Krankenversicherung – ein Plus von 0,9 Prozent. Eine Ursache für dieses vergleichsweise geringe Wachstum war die moderate Beitragsentwicklung bei vielen PKV-Unternehmen.

In der Pflegeversicherung stiegen die Einnahmen um 9,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Grund dafür ist das erste Pflegestärkungsgesetz: Die Pflegeleistungen wurden deutlich ausgeweitet und somit auch die Beiträge angepasst.

Die Versicherungsleistungen stiegen 2015 um 4,1 Prozent auf 25,81 Milliarden Euro. Auf die Krankenversicherung entfallen 24,86 Milliarden Euro, auf die Pflegeversicherung 0,95 Milliarden Euro. Das ergibt ein Plus von 4,0 Prozent in der Krankenversicherung und von 8,0 Prozent in der Pflegeversicherung.

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