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Rating runter: S&P bestraft USA

in RentenfondsLesedauer: 2 Minuten
Es ist ein historischer Schritt, den die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) geht: Sie senkt die Bonität der USA für langfristige Kredite von der Spitzennote AAA um eine Stufe auf AA+. Immerhin: Sie nimmt die Amerikaner zugleich von ihrer Liste mit negativem Ausblick.

Der kürzlich beschlossene Schuldenplan der US-Regierung greife zu kurz, um das gesamte Schuldenproblem zu lösen, heißt es in S&P’s Begründung. Zudem sei die amerikanische Politik deutlich instabiler, weniger effektiv und schwerer vorherzusehen als etwa noch im April. Damals hatte die Rating-Agentur den Ausblick für die USA auf „negativ“ gesetzt.

Insgesamt meldet S&P Zweifel an, dass sich die US-Parteien auf einen Plan einigen können, der die US-Schuldenmisere in nächster Zeit abmildert. Wenn es in den kommenden zwei Jahren zu weiteren Turbulenzen kommt – wie etwa durch zu geringe Sparmaßnahmen oder höhere Zinslast – werde das Rating sogar noch um eine weitere Stufe auf AA sinken.

S&P reagiert damit auf Fakten, die schon seit einigen Wochen, wenn nicht sogar Monaten offensichtlich sind. Mit einer Kreditlast von mehr als 14 Billionen Dollar sind die USA überschuldet. Die Republikaner kämpfen mit allen Mitteln gegen höhere Steuern – ganz besonders für Reiche und wollen am liebsten die Ärmeren die Zeche zahlen lassen, indem sie die Sozialausgaben kürzen. Und die Wirtschaft steckt obendrein in einer tiefen Krise.

Die Herabstufung könnte nun die Situation verschärfen. Reagierten die Märkte normal, müssten nun die Kurse für US-Staatsanleihen sinken. Die Renditen müssten steigen. Damit wüchse auch die Zinslast der USA.

Aber was ist schon normal? Ebenso könnte auch die US-Notenbank, Fed, fleißig weiter US-Anleihen aufkaufen und so die Kurse oben und die Zinsen unten halten. Immerhin macht sie das schon eine ganze Weile so. Manche nennen das Marktmanipulation. Andere nennen es Gelddrucken. Ungesund ist es in jedem Fall.
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