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SYZ-Experten „Der US-Markt gewinnt immer“

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Hinzu kommen die Schäden durch den US-amerikanischen Protektionismus. „Die Position der Schwellenländer, aber in geringerem Umfang auch Europas und Japans, in der Schusslinie von Scheriff Trump beunruhigt die Anleger“, ergänzt Fabrizio Quirighetti, CIO und Head of Multi-Asset bei SYZ Asset Management.

Dennoch sei die Lage nicht so schlimm: „Die Weltwirtschaft befindet sich nach wie vor in der späten Phase eines ‚Goldlöckchen‘-Szenarios“, beruhigt Kos. Quirighetti pflichtet ihm bei: „Das Wachstum der Wirtschaft und der Gewinne je Aktie insgesamt ist recht solide – zumindest ist es noch robust genug, um die Aktienmärkte zu unterstützen“, so der Experte. „Zudem sollten die Anleger mittlerweile erkannt haben, dass die massive Inflation, von der man befürchtet hatte, sie werde die Zinssätze stark in die Höhe treiben und möglicherweise zu einem Einbruch der Anleihenkurse sowie einiger teurer oder überzogener Bewertungen von Risikoanlagen führen, nicht wirklich eingetreten ist.“

Rückenwind für die Weltwirtschaft

Laut Pichoud könnte sich die schwächere Wachstumsdynamik in Europa und Japan im Nachhinein sogar als Segen herausstellen. „Als die Fed ihre Geldpolitik straffte, sah sich die EZB angesichts der schwächeren Konjunktur- und Inflationsdynamik in Europa veranlasst, die Besorgnis über eine schnelle geldpolitische Straffung in der Eurozone zu dämpfen, während die Bank of Japan keine Anstalten macht, von ihrer akkommodierenden Haltung abzurücken.“ Selbst wenn es die Folge enttäuschender Konjunkturdaten sei, könne diese Abkoppelung vom Zinszyklus der Fed und die Prognosesicherheit paradoxerweise in den kommenden Monaten einen begrüßenswerten Rückenwind für die globalen Wachstumsaussichten darstellen.

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