Transparenz in der Altersvorsorge: DWS steigt bei Volatium aus
Thomas Richter
Um den Vergleich von Altersvorsorgeprodukten zu verbessern und zu erleichtern hat das Analysehaus Morgen & Morgen Ende 2009 das Projekt „MM2 Volatium“ gestartet. Ziel war es, einen Standard für die Vergleichbarkeit zu erreichen, weshalb die Hofheimer Versicherer, Vertriebe und Fondsgesellschaften wie Alte Leipziger, AWD, Axa, Charta, DWS, MLP, Swiss Life und Volkswohl Bund bei der Entwicklung beteiligt haben. Die Anbieter sitzen in einem Kompetenzbeirat um das Projekt produktübergreifend voranzubringen.
Nun steigt die DWS aus diesem Beirat aus, wie DAS INVESTMENT.com aus sicherer Quelle erfahren hat. Auf Nachfrage hat die Fondsgesellschaft ihren Ausstieg bestätigt. Morgen & Morgen hat sich dazu auf Nachfrage von DAS INVESTMENT.com noch nicht geäußert.
Den Schritt der DWS kann Thomas Richter, Chef des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI), nachvollziehen: „Der Ansatz, mehr Transparenz und Vergleichbarkeit etwa über einheitliche Renditeprofile herstellen zu wollen, ist grundsätzlich natürlich gut. Dafür braucht man aber ein möglichst objektives Gremium mit ausgewogenen Kräfteverhältnissen.“ Das aber sei im Kompetenzbeirat von Volatium nicht gegeben mit 14 Versicherern, 3 Vertrieben und nur einer Fondsgesellschaft. „Das führt bei Diskussionen und Entscheidungen zum Marktstandard eher zu einseitigen Ergebnissen.“ Aus Sicht der Fondsgesellschaft sei das nicht hinnehmbar.
Einen Lösungsvorschlag hat Richter auch parat: „Wir wünschen uns einen neutralen staatlich autorisierten Standardsetzer, der diesen Standard zusammen mit allen Produktanbieten erarbeitet.“
Nun steigt die DWS aus diesem Beirat aus, wie DAS INVESTMENT.com aus sicherer Quelle erfahren hat. Auf Nachfrage hat die Fondsgesellschaft ihren Ausstieg bestätigt. Morgen & Morgen hat sich dazu auf Nachfrage von DAS INVESTMENT.com noch nicht geäußert.
Den Schritt der DWS kann Thomas Richter, Chef des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI), nachvollziehen: „Der Ansatz, mehr Transparenz und Vergleichbarkeit etwa über einheitliche Renditeprofile herstellen zu wollen, ist grundsätzlich natürlich gut. Dafür braucht man aber ein möglichst objektives Gremium mit ausgewogenen Kräfteverhältnissen.“ Das aber sei im Kompetenzbeirat von Volatium nicht gegeben mit 14 Versicherern, 3 Vertrieben und nur einer Fondsgesellschaft. „Das führt bei Diskussionen und Entscheidungen zum Marktstandard eher zu einseitigen Ergebnissen.“ Aus Sicht der Fondsgesellschaft sei das nicht hinnehmbar.
Einen Lösungsvorschlag hat Richter auch parat: „Wir wünschen uns einen neutralen staatlich autorisierten Standardsetzer, der diesen Standard zusammen mit allen Produktanbieten erarbeitet.“
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