Unabhängige Vermögensverwalter „Ziel ist, führende europäische Service-Plattform zu werden“
DAS INVESTMENT: Welche Trends sehen Sie aktuell bei Private-Label-Fonds?
Katja Müller: Zu unseren Kunden im Private-Label-Geschäft gehören führende unabhängige Vermögensverwalter, die uns mit der Administration ihrer Fonds beauftragen. Gerade unter diesen Fonds befinden sich eine Menge attraktiver „Perlen“. Diese sind sehr gefragt. Anleger schätzen das Know-how und die Unabhängigkeit der Manager. Bei vielen dieser Fondsperlen handelt es sich um Mischfonds. Diese Asset-Klassenübergreifenden Produkte sind wie auch schon in den vergangenen Jahren weiterhin beliebt. Es gibt aber auch andere tolle innovative Konzepte.
Nennen Sie bitte ein paar Beispiele?
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Da wäre etwa ein nachhaltiger Mischfonds, der in Unternehmen investiert, die Vorreiter beim Klimaschutz sind. Zudem betreuen wir den Fonds eines Vermögensverwalters, der einen Family-Office-Ansatz in seinen Fonds überträgt und für einzelne Segmente Spezialisten anbindet. Und wir haben einen ersten Fonds, der den Fondsmanager mittels künstlicher Intelligenz unterstützt. Ein weiterer Fonds setzt auf Factor Investing mithilfe wissenschaftlicher Methoden. Wie bereits ausgeführt, sind vermögensverwaltende Ansätze seit Jahren gefragt. Und parallel sind die Kapitalmärkte sehr gut gelaufen.
Lohnt dann noch der Einstieg?
Müller: Den perfekten Einstiegszeitpunkt findet man meist nicht. Es ist daher viel wichtiger, das eigene Risikoprofil auszuloten und seinen Anlagehorizont zu kennen. Soll die Anlage mittel- oder langfristig dem Vermögensaufbau dienen, spielt die aktuelle Marktsituation eher eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist die Diversifizierung.