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Zur Entlastung der Mitarbeiter MLP führt Chatbots für die BU-Beratung ein

Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender MLP, setzt künftig auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Versicherungsberatung.
Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender MLP, setzt künftig auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Versicherungsberatung. | Foto: MLP

Die Digitalisierung sei eine Chance für das Geschäftsmodell von MLP, sagte Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg der Welt am Sonntag – und nannte dabei erste Grundzüge, wie der Finanzdienstleister diese Chance nutzen wolle. Ab dem kommenden Jahr sollen sogenannte Chatbots für die Versicherungsberatung zum Einsatz kommen. Chatbots funktionieren so, dass ein Computerprogramm die eingegebene Frage eines Nutzers zunächst in seine Einzelteile zerlegt und daraus aus vorgefertigten Regeln eine Antwort erstellt.

MLP werde „für Fragen zur Berufsunfähigkeitsversicherung über Facebook nächstes Frühjahr den ersten Chatbot einsetzen“, kündigte Schroeder-Wildberg an. Dabei werde es zunächst um Standardinformationen gehen. Gleichwohl betonte der MLP-Chef, dass man sich weiter ins „Machine Learning“ vortasten wolle, mit dem Ziel, die Antworten der Roboter nach und nach auszubauen.

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„Echte“ Berater sollen von mehr Freiheit profitieren

Der Einsatz der Bots soll Schroeder-Wildberg zufolge allerdings nicht dazu führen, dass künftig weniger Menschen bei MLP beschäftigt werden – im Gegenteil. „Wir werden sogar bald wieder mehr Berater haben, nicht zuletzt wegen unserer Initiative im Hochschulbereich“, sagte er.

Vielmehr solle die Maßnahmen den „echten“ Beratern mehr Freiheit bringen. „Noch wird jedem Berater viel Zeit entzogen, beispielsweise durch den immensen Dokumentationsaufwand, der für jedes Gespräch notwendig ist – aber, nebenbei gesagt, leider nicht zwangsläufig zu mehr Verbraucherschutz führt“, sagte der MLP-Chef. Werde die Dokumentation von einer Maschine übernommen, bleibe den Beratern mehr Zeit für die Anliegen der Kunden, so Schroeder-Wildberg. 

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