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Abo auf Top-Platzierungen verloren, aber weiter optimistisch Fonds-Klassiker im Check-Up: M&G Global Dividend

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2. Die aktuelle Positionierung

Obwohl der Rohstoff- und Energiesektor die Performance seit fast zwei Jahren belastet, ist Rhodes mit seinem Fonds in diesem Segment immer noch deutlich übergewichtet. Industrie- und Telekommunikationstitel spielen hingegen eine geringere Rolle als im Vergleichsindex MSCI Welt. Auf regionaler Ebene dominieren US-Titel das Portfolio mit einer Gewichtung von 56 Prozent. Deutliche Umschichtungen gab es in den vergangenen Monaten nicht (siehe Grafik).



Neu hinzugekommen im zweiten Halbjahr sind die Aktien von JP Morgan Chase und der US-Tabakkonzern Altria. Für die US-Großbank sprechen Rhodes zufolge unter anderem die progressive Dividendenpolitik und die Tatsache, dass das angekündigte Dividendenwachstum von 10 Prozent erreicht werden wird.

Auf der Verkaufsseite standen in den vergangenen Monaten das US-Healthcare-Unternehmen Amgen sowie die britische Bank Standard Chartered, bei der die Dividendenkürzung im August zum Verkauf führte. Eine Konstante im Fonds bildet hingegen Methanex. Rhodes: „Mit einer Gewichtung von 6,3 Prozent ist dies unsere zweitgrößte Aktienposition. Die Kursentwicklung war infolge des niedrigen Ölpreises zwar sehr schwach, dennoch verkündete das Unternehmen Anfang 2015 zum elften Mal in Folge eine Anhebung der Dividende.“

Ungeachtet der seit 2014 mauen Performance hält der M&G-Manager an seinem Anlagekonzept fest: „Trotz des schwachen Marktumfelds für viele im Fonds vertretenen Unternehmen haben die meisten von ihnen ihre Dividende um mehr als 10 Prozent erhöht“, betont Rhodes und verweist auf die Kursentwicklung nach der Finanzkrise: „Auch 2009 hat der Markt kapitalstarke, profitable Unternehmen mit starkem Dividendenwachstum honoriert. Deshalb hat sich der Fonds in der Folge rasch erholt.“

3. Drei Fragen an Stuart Rhodes



DER FONDS: Wie schätzen Sie das Marktumfeld für Ihren speziellen Ansatz ein – wird 2016 ein gutes Jahr für Dividendenaktien?

Stuart Rhodes: Wir sind weiter positiv gestimmt, was das Dividendenwachstum in diesem Jahr angeht. Wir erwarten, dass die Wachstumsrate ähnlich hoch wie 2015 ausfallen wird – zumindest für die Unternehmen, in die wir investiert sind. Wir gehen davon aus, auch in diesem Jahr wieder Unternehmen ausfindig zu machen, die unserem Anspruch gerecht werden. Die jüngste Zinserhöhung der US-Notenbank um 0,25 Prozentpunkte dürfte nur einen geringen Effekt haben. Im Vergleich zu früheren Maßnahmen fiel sie sehr gering aus, so dass die Aktien in unserem Portfolio nicht betroffen sein dürften. Im Gegenteil: Wir gehen eher davon aus, dass sie vom sich verbessernden Marktumfeld profitieren, das zur Zinserhöhung beigetragen hat.

Durch die hohe Gewichtung von Energie- und Rohstoffaktien hat ihr Portfolio in den vergangenen anderthalb Jahren gelitten. Ist dort Besserung in Sicht?


Wir glauben weiter daran, dass die von uns gehaltenen Unternehmen aus diesem Bereich hervorragend aufgestellt sind. Man darf nicht vergessen, dass viele dieser Firmen ihre Dividenden im vergangenen Jahr um mehr als 10 Prozent erhöht haben. Das hat sich bisher nicht in der Kursentwicklung widergespiegelt, die in vielen Branchen deutlich hinter dem Dividendenwachstum zurückblieb. Die Diskrepanz aus guten Fundamentaldaten und schwacher Kursentwicklung kann auf Dauer nicht bestehen bleiben. Wenn sich der Ölpreis stabilisiert, könnte das die Kursentwicklung von Titeln wie Methanex zusätzlich unterstützen.

Mit Ihren Investments weichen Sie deutlich vom Vergleichsindex MSCI Welt ab. Wären die Abweichungen ähnlich hoch bei einem Index mit Fokus auf Dividendentitel?

Wir wären auch dann deutlich abweichend von der Benchmark positioniert. Wir fokussieren uns eher auf andere Unternehmen als jene, die in diesen Indizes eine große Rolle spielen – nämlich die großen, bekannten Player, die fast schon Anleihe-Charakter haben. Wir sehen in einer hohen Dividendenrendite nicht automatisch ein positives Signal. Oft deutet dieses Merkmal nur darauf hin, dass es an Wachstum fehlt. Wir halten das Potenzial dieser Titel für eher begrenzt und setzen stattdessen lieber weiter auf Unternehmen, die das Potenzial für ein hohes Dividendenwachstum haben.

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