Aktien-Split bei Apple Darauf sollten ETF-Investoren achten

Der Technik-Konzern Apple hat angekündigt, am 31. August die eigenen Aktien zu splitten. Dabei wird der Kurs durch vier geteilt und die Zahl der Aktien mit vier multipliziert. Für Investoren, die direkt Apple-Aktien halten, ändert sich nichts. Sie haben danach vier mal so viele Aktien im Depot, die insgesamt so viel wert sind wie vorher.
Für einige ETF-Investoren, jene mit einem ETF auf den Dow Jones Index, gestaltet sich die Lage jedoch etwas anders. Darauf weist das Portal Aktiencheck hin. Der gute alte Dow ist nämlich einer der beiden Leitindizes auf der Welt, die ihre Mitglieder nach deren Aktienkurs gewichten (der andere ist der Nikkei 225 aus Japan). Er ist ein reiner Durchschnittsindex.
Aktuell ist Apple mit einem Anteil von rund 11 Prozent das Schwergewicht im Index. Wenn sich der Kurs viertelt, hat sich das aber erledigt. Bei Bloomberg schätzt man, dass Apple dann auf Platz 16 der insgesamt 30 Werte abrutscht und nur nur noch 2,7 Prozent ausmacht. Das alles macht den Dow nicht pauschal nicht besser oder schlechter als andere Indizes, ETF-Anleger sollten aber wissen, worauf sie sich mit ihren Fonds einlassen.
Bei anderen Indizes (S&P 500, MSCI World, Russell 1000 und so weiter) richtet sich der Anteil am Index danach, wie viel das Unternehmen an der Börse wert ist. Weil sich das aber bei Apple – zumindest durch den Split – nicht ändert, verliert es auch nicht an Gewicht.
Folgende ETFs bilden in Deutschland den Dow Jones Index ab:
- Comstage Dow Jones Industrial Average (ISIN: LU0378437502)
- iShares Dow Jones Industrial Average (IE00B53L4350)
- Lyxor Dow Jones Industrial Average (FR0007056841)