LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in VersicherungenLesedauer: 4 Minuten

Analyse So haben sich Indexpolicen 2017 entwickelt

Seite 2 / 3

Die Assekurata-Analysten haben diese Funktionsweise anhand eines Beispiels verdeutlicht. Basis ist die tatsächliche Entwicklung des Dax vom 1. Januar 2017 bis zum 1. Januar 2018. Der Cap liegt bei 3,00 Prozent, was etwa dem tatsächlichen Durchschnittsniveau der untersuchten Tarife entspricht (die Spanne reicht für 2018 von 2,20 bis 3,40 Prozent). Die Analysten addierten dann die entsprechenden Monatsrenditen.

Ergebnis: Es ergab sich eine Renditegutschrift von 7,20 Prozent. In den Monaten Februar, September und Oktober griff der Deckel von 3,00 Prozent. Das Minus des Novembers wäre voll angerechnet worden. „Diese Negativrenditen sind aber im Jahr 2017 nur selten aufgetreten. Insoweit war die schwankungsarme Kapitalmarktentwicklung für Policeninhaber vorteilhaft“, erklärt Heermann. „Hohe Ausschläge nach unten in einzelnen Monaten können die Jahresperformance deutlich mindern oder vollständig aufzehren, da unterjährige Kursverluste in voller Höhe angerechnet werden.“

Quelle: Assekurata

Und wie hätte sich ein Vertrag mit Quote in dem Beispiel geschlagen?

Wendet man den Dax-Verlauf 2017 auf einen Modellvertrag mit einer Quote von 70 Prozent an, ergibt sich eine Rendite von 6,13 Prozent. Anders als in der Studie aus dem vergangenen Jahr schneidet die Quote damit etwas schlechter ab als der Cap.

Heermann: „Generell erweist sich ein Cap immer dann als erfolgversprechend, wenn die Performanceschwankungen eines Index gering sind, so dass die über den Cap abgeschnittene Rendite nur in geringem Umfang limitiert ist. Andererseits fahren Kunden mit einer Quote besser, wenn der Index stärker schwankt, da sie dann über die relative Beteiligung auch von höheren positiven Ausschlägen profitieren können.“

Tipps der Redaktion