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Vermögensverwalter warnt „Anleger sollten ihre Depots defensiver ausrichten“

Vermögensverwalter Thomas Buckard
Am rosaroten Himmel ziehen dunkle Gewitterwolken auf: Vermögensverwalter Thomas Buckard, rät zu deferensiveren Anlagen und sieht unter anderem Chancen in Gold | Foto: Imago Images / Danita Delimont

Monatelang war die Stimmung an den Finanzmärkten rosarot. Die Volkswirtschaften erholten sich von der Coronakrise, die Inflation und die Zinsen bewegten sich auf vergleichsweise niedrigem Niveau und die Anleger blendeten die Risiken weitgehend aus. Doch spätestens jetzt ist es damit vorbei.

Der Volatilitätsindex VDax New schoss in der Spitze auf fast 29 Punkte, bevor er sich wieder zurückbildete. Beim VIX, dem Pendant aus den USA, zeigte sich ein ganz ähnliches Bild. Und der Dax durchbrach Anfang Oktober kurzfristig die Marke von 15.000 Punkten nach unten.

Diesen Stimmungsumschwung spiegelt zum Beispiel der Kurs von Biontech wider. Noch am 9. August stieg die Aktie auf das Allzeithoch von mehr als 370 Euro. Mittlerweile notiert sie nur noch im Bereich von 210 bis 220 Euro. Innerhalb von gerade einmal etwas mehr als zwei Monaten hat das Unternehmen rund 40 Prozent an Wert eingebüßt, obwohl das operative Umfeld für den Impfstoffhersteller eigentlich weiter intakt ist.

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Weltweit sind Milliarden Menschen noch nicht gegen Corona geimpft. Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass eine dritte Booster-Impfung notwendig ist, um Menschen gegen Covid-19 zu schützen. Und es gibt Zulassungen für immer jüngere Menschen.

Schließlich sind immer weitere Mutationen zu erwarten. Vor diesem Hintergrund ist so bald kaum mit einem Rückgang der Nachfrage zu rechnen. Im Mai hat allein die EU bei Biontech weitere 900 Millionen Dosen des Vakzins bestellt und eine Option über den Kauf von noch einmal 900 Millionen Dosen vereinbart.

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