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Aktualisiert am 28.01.2020 - 14:59 UhrLesedauer: 5 Minuten

Asset Allocation: Hat Harry Markowitz ausgedient?

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Wie aber mischt ein Anleger sein Portfolio nun richtig? Die zwei wichtigsten Stellschrauben sind die Rendite und das Risiko. Wobei man sich eigentlich auf das Risiko beschränken kann. Denn im Finanzmarkt gibt es nichts geschenkt: Eine höhere Rendite wird mit einem höheren Risiko bezahlt und mehr Sicherheit wird niedriger verzinst. Risiko und Rendite bedingen einander also. Der Anleger sollte sich also zu allererst darüber im Klaren sein, wie viel Risiko er bereit ist einzugehen. Will er beispielsweise 1.000 Euro anlegen, kann die Frage ganz einfach lauten: Wie viel von den 1.000 Euro kann ich verlieren, ohne dass es mich schmerzt.

Um diese Schmerzgrenze möglichst genau herauszufinden, werden bei der Risikoanalyse heute zunehmend auch Erkenntnisse aus der Behavioural Finance herangezogen. Markowitz war damals davon ausgegangen, dass Anleger rational handeln. Heute ist man schlauer. Anleger werden von ihren Emotionen und psychologischen Beweggründen getrieben. Deshalb ist es interessant die Schwelle herauszufinden, ab der ein Anleger Verluste realisiert. Auch daraus lässt sich ableiten, wie hohe Verluste er ertragen und trotzdem investiert bleiben kann. Erst wenn die Risikobereitschaft des Anlegers bekannt ist, kann sein Portfolio nach der strategischen Asset Allocation optimiert werden. Dabei gilt: Je risikofreudiger er ist, umso höher kann er riskante Anlagen wie Aktien in seinem Portfolio gewichten.

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Das Fazit lautet also: Markowitz hat noch lange nicht ausgedient. Wer mit neuem Elan in risikoreichere Anlagen investieren will, braucht sein Risikoprofil und die richtige Mischung – also Asset Allocation. Und die muss regelmäßig wieder hergestellt werden.

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