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Aufwand durch Geeignetheitsprüfung und Zuwendungsverbot So weit sind die Banken bei der Umsetzung von Mifid II

Lesedauer: 3 Minuten

Bereits 70 Prozent der Banken befassen sich mit der Umsetzung der Mifid II-Maßnahmen. Das ergab eine Studie des Beratungsunternehmens PPI. 80 Prozent der Institute, die sich bereits mit der Finanzmarktrichtlinie beschäftigen, befinden sich noch in der Planungsphase. Mit konkreten Umsetzungs- und Implementierungsprojekten beschäftigt sich derzeit etwa jedes zweite Institut.

Hohe Folgekosten befürchtet

Die Mehrheit der befragten Bankenverantwortlichen sieht Mifid II eher als eine notwendige Pflicht, weniger als eine Chance für das eigene Geschäft an. Den einmaligen Projektkosten sehen die Banken aber insgesamt noch gelassen entgegen: Etwa drei Viertel der Banken und Sparkassen rechnen mit Gesamtkosten von nicht mehr als einer halben Million Euro, um die Mifid-II-Auflagen zu erfüllen. 82 Prozent sehen allerdings erheblichen Handlungsbedarf, ihre IT-Systeme Mifid-II-konform umzurüsten. 

Die größte Belastung sehen die Banken in den Folgekosten. 92 Prozent der Institute befürchten höhere laufende Ausgaben. Einer der Hauptaufwandstreiber ist die künftige Einhaltung der neuen Regeln für Beratungs- und Telefonprotokolle. Speziell kleine Sparkassen müssen hier erst Know-how aufbauen sowie Abläufe und Technik etablieren. 

Vertriebskonzepte neu ausrichten

Für acht von zehn Banken wird Mifid II einen hohen Einfluss auf die Vertriebskonzepte haben. Im März waren es noch 90 Prozent. „Der Rückgang zeigt, dass zumindest einige Finanzhäuser feststellen, dass sie ihren Vertrieb nicht derart drastisch neu ausrichten müssen, wie befürchtet“, schreiben die PPI-Forscher. Speziell die Sparkassen sehen sich weniger betroffen als die großen Geschäftsbanken und Wertpapierspezialisten.

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