Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

Ausblick 2013: Kleine Unternehmen in jeder Hinsicht attraktiv

in MärkteLesedauer: 3 Minuten
Michael Albrechtslund, Portfoliomanager bei Sparinvest
Michael Albrechtslund, Portfoliomanager bei Sparinvest
Die US-amerikanische Federal Reserve und Notenbanken anderer Industrieländer dürften ihre lockere Geldpolitik fortsetzen – bis die positiven Folgen in der Wirtschaft angekommen sind. Weitere Quantitative-Easing-Programme sind daher sehr wahrscheinlich. Diese zielen darauf ab, die Inflation zu erhöhen und haben so einen doppelten Effekt: Einerseits senkt eine höhere Inflationsrate die Kosten der Staatsverschuldungen. Andererseits zwingt sie die Menschen die Wirtschaft zu stützen, indem sie in risikoreichere Anlagen investieren.

Die niedrigen Zinsen und zunehmend spärliche Rendite für liquide Anlagen sind jedoch frustrierend für Anleger, die über freie Mittel verfügen. Der düstere Ausblick, der von der drohenden Fiskalklippe in den USA und „Eurogeddon“ gezeichnet ist, hat sie bisher von risikoreicheren Investments ferngehalten. Es ist auch weiterhin damit zu rechnen, dass die anhaltende Volatilität die Begeisterung für Risiko-Anlagen dämpft, bis der Mangel an Anlagen mit positiver Rendite (nach Abzug der Inflation) die Käufe erzwingt – wenn auch nur zögerlich.  

Wir erwarten für 2013 weiterhin Interesse an Unternehmensanleihen. Sobald jedoch das Vertrauen der Retail-Investoren zurückgekehrt ist und der Aktienmarkt an Dynamik gewinnt, sollte sich eine breitere Risikobereitschaft für Aktienanlagen entwickeln.  

Was sind die größten Chancen und Risiken für Anleger bei Unternehmensanleihen?  

Leichtes Geld ist mit Unternehmensanleihen schon lange nicht mehr zu verdienen. Wir erwarten einen Anstieg der durchschnittlichen Ausfallraten auf rund drei Prozent, was immer noch deutlich unter dem historischen Marktdurchschnitt von 4,5 Prozent liegt. Aufgrund der hohen Nachfrage nach dieser Anlageklasse verringern sich die Risikoprämien (Spreads).

Das aktuelle Spread-Niveau zeigt, dass eine dreiprozentige Ausfallrate 550 Basispunkte kostet. Auch künftig sind respektable Erträge in der Anlageklasse möglich. Allerdings nur über eine individuelle Anleiheauswahl und vor allem abseits vom Index.  Attraktive Risikoprämien finden wir bei kleinen Unternehmen und Firmen mit einem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis. Der Small-Cap-Effekt war 2012 nicht spürbar.

PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden