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Nicht immer nur Wohnungen Gewerbeimmobilien rücken ins Blickfeld von Investoren

Büros von außen: Die Rendite sollte nicht unter 4,5 Prozent jährlich liegen.
Büros von außen: Die Rendite sollte nicht unter 4,5 Prozent jährlich liegen. | Foto: Pixabay

Nach dem jüngsten Bekenntnis zu dauerhaft niedrigen Zinsen und ungebremst expansiver Notenbankpolitik scheint es für Investitionen in Immobilien keine schlechten Zeiten zu geben. Genau wie im Wohnungssegment, sind auch die Marktpreise für Gewerbe- und Büroimmobilien in den letzten Jahren stark gestiegen.

Rainer Laborenz, Azemos Vermögensmanagement
Foto: Azemos

Aktuell liegen Lager- und Logistikzentren stark im Nachfragetrend. Ursache für diese Bewegung ist der zunehmende Online-Handel. Die Nettoanfangsrendite sollte bei Büroimmobilien nicht unter 4,5 Prozent jährlich liegen. Bei gewerblicher Nutzung und entsprechend kürzerer Lebensdauer der Immobilie muss dies in Form deutlicher Mietaufschläge berücksichtigt werden, da die Mieteinnahmen das Eigenkapital in diesen Fällen nicht nur verzinsen, sondern auch amortisieren müssen.

Neben der Lage einer Gewerbeimmobilie – hier spielt je nach Branche die Nähe zu Kunden oder die infrastrukturelle Anbindung an Autobahnen, Häfen oder Güterbahnhöfe eine entscheidende Rolle – ist ein besonderes Augenmerk auf die Bausubstanz und Zukunftsfähigkeit der Branche zu richten.

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Für immobilienaffine Privatanleger sind Gewerbe- und Büroimmobilien dann eine echte Alternative, wenn sie sich auch des höheren Risikos bewusst sind. Investoren haben nämlich – nicht nur bei einem Mieterwechsel – einen deutlich höheren Aufwand und ein erhöhtes Leerstands-Risiko. Der Einstieg in Gewerbe- und Büroimmobilien kann für Neulinge aber beispielsweise durch professionelle Investmentplattformen geschehen.

Für Anleger, die sich eine Direktimmobilie nicht leisten können oder aus strategischen Erwägungen heraus nur einen kleinen Teil des Vermögens in Gewerbeimmobilien diversifizieren möchten, gibt es andere Möglichkeiten, in dieses Segment zu investieren. Beispielsweise sind geschlossene Immobilienfonds, geschlossene Immobiliengesellschaften oder Crowd-Anbieter echte Alternativen. Einen neuen Trend wird die Blockchain-Technologie im Immobilienbereich ermöglichen. Die Crowdlitoken AG (www.crowdlitoken.com) aus Liechtenstein oder die Fundament Group (www.fundament.group) beispielsweise tokenisieren ein europäisches Immobilienportfolio. So kann künftig über die Blockchain-Technologie jeder digital sein Immobilienportfolio direkt aufbauen, egal ob sein Geldbeutel groß oder klein ist.

Rainer Laborenz ist Geschäftsführer von Azemos Vermögensmanagement in Offenburg.

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