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Aktualisiert am 13.07.2018 - 21:03 Uhrin VersicherungenLesedauer: 4 Minuten

Bafin prüft die Transaktion Generali verkauft Leben-Tochter an Viridium

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Verkauf ist noch nicht in trockenen Tüchern: Bafin prüft

Nicht nur die Kartellbehörden, auch sie Finanzaufsichtsbehörde Bafin muss der Transaktion erst noch zustimmen. Auch von ihrer Seite gab es heute eine Pressemitteilung. „Durch einen Unternehmensverkauf darf kein Versicherungsnehmer schlechter gestellt werden“, erklärt der Exekutivdirektor der Versicherungsaufsicht, Frank Grund, darin. „Dies stellen wir bei Bedarf durch geeignete Maßnahmen sicher.“ Würden die Belange der Versicherungsnehmer nicht ausreichend gewahrt, könne die Bafin den geplanten Kauf verbieten.

Die Finanzaufseher prüfen jetzt unter anderem die Zuverlässigkeit des Käufers, sein Geschäftsmodell und seine Strukturen. Er müsse insbesondere über ein „effektives Risikomanagement verfügen und umfangreiche Berichtspflichten erfüllen“, heißt es weiter. Er müsse außerdem in der Lage sein, den übernommenen Bestand angemessen zu verwalten. Geht das zum Beispiel nur mit den Systemen und Mitarbeitern des Versicherers, kann es die Bafin zur Voraussetzung der Transaktion machen, dass der Käufer entsprechende Strukturen aufbauen muss.

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Prüfung könnte Monate dauern

Das gilt auch für die Finanzen des Käufers. „In der aufnehmenden Gruppe liegen in der Regel andere Verhältnisse vor als in der abgebenden Gruppe, was aus Kundensicht ein höheres oder niedrigeres Maß an Sicherheit bedeuten kann“, sagt Grund. „Ist weniger Sicherheit zu befürchten, verlangen wir Absicherungsmaßnahmen.“ Dazu gehören etwa die Garantie einer bestimmten Kapitalausstattung durch den Käufer oder die vertragliche Deckelung der Verwaltungskosten.

Wie lange wird dieser ganze Prozess nun dauern? „Erfahrungsgemäß müssen – speziell bei größeren Transaktionen – allein für die Vervollständigung der einzureichenden Unterlagen mehrere Monate eingeplant werden“, sagt Grund.

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