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Viele Kündigungen BdV sieht Altersvorsorge mittels Lebensversicherungen kritisch

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Seniorin: Aus Sicht des BdV ist eine Altersvorsorge mit Lebensversicherungen kaum möglich. | Foto: Monkey Business Images

Nach Berechnungen des Bund der Versicherten e.V. (BdV) bedeuten die Stornozahlen der Lebensversicherung von aktuell 2,55 Prozent pro Jahr, dass nach 27 Jahren bereits die Hälfte aller Kunden gekündigt und nach 43 Jahren sogar zwei Drittel ihren Vertrag vorzeitig beendet haben. „Solide und verlässliche Altersvorsorge ist angesichts dieser Zahlen mit Lebensversicherungen schier unmöglich“, sagt dazu Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV. „Was nach einer geringen Stornoquote klingt, ist bei langlaufenden Verträgen katastrophal, da sich die Kündigungen Jahr für Jahr aufsummieren.“

Gerade Verträge zur Altersvorsorge seien auf mehrere Jahrzehnte ausgelegt und würden daher von den hohen Stornozahlen erschüttert. „Die Versicherer hören angesichts dieser stetig hohen Stornoquoten das Warnsignal nicht, stattdessen reden sie sich die Statistiken schön“, so Kleinlein.

Storno führt zu finanziellen Verlusten

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Die Altersvorsorge mit Lebensversicherungen ist, aus Sicht des BdV, für eine Mehrheit ein Verlustgeschäft, da rein statistisch Kündigungen zum Normalfall avancierten. „Zumindest haben anscheinend viele Verbraucherinnen und Verbraucher verstanden, dass Altersvorsorge mit Lebensversicherungen Unfug ist, auch wenn sie die Reißleine häufig zu spät ziehen“, sagt Kleinlein.

Sein Verband wirbt indes für ein Konzept der Basisdepot-Vorsorge. „Wir brauchen Lösungen ohne Subventionierung der Lebensversicherungsindustrie, ohne Bevormundung durch einen Verrentungszwang und mit der Freiheit, die individuell passende Lösung wählen zu können“, fasst Kleinlein zusammen.

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