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Aktualisiert am 09.09.2022 - 11:23 Uhrin Stolls FondseckeLesedauer: 7 Minuten

Stolls Fondsreisen Brasilien: Aufholjagd am Zuckerhut

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Brasilien Passiv: Lyxor MSCI Brazil UCITS ETF / Franklin FTSE Brazil UCITS ETF

Um von den antizyklischen Chancen des lateinamerikanischen Landes auf einfache Weise zu profitieren, ist ein ETF auf den MSCI Brazil die einfachste Lösung. Der Lyxor MSCI Brazil UCITS ETF verzeichnet im laufenden Jahr die beste Wertentwicklung unter allen angebotenen ETFs und stieg seit Anfang 2022 um 21 Prozent.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Er bildet die Wertentwicklung von 50 brasilianischen Unternehmen ab und wird zu rund 50 Prozent von Unternehmen aus den Sektoren Grundstoffe und Finanzen dominiert. Die laufenden Kosten des ETFs, der seine Erträge thesauriert, liegen bei 0,65 Prozent.

Der Rohstoffkonzern Vale ist mit 20 Prozent das Schwergewicht im ETF. Das ehemalige Staatsunternehmen verzeichnete ein rasantes Wachstum und stieg zum weltweit größten Förderer von Eisenerz auf. Zudem betreibt Vale die weltgrößte Eisenerzmine in Brasilien. Die Aktie des Konzerns ist mit einem Plus von 40 Prozent seit Jahresbeginn im Aufwind.

Mit Gesamtkosten von 0,19 Prozent ist der Franklin FTSE Brazil UCITS ETF deutlich günstiger. Die Gesellschaft aus dem kalifornischen San Mateo bietet seit 2019 passive Anlagelösungen zu extrem niedrigen Gesamtkostenquoten an, die durchschnittlich 70 Prozent billiger sind als konkurrierende Produkte. Bei Franklin vertraut man auf die Indexkonstruktionen der britischen FTSE Group. Im Fall von Brasilien erscheint die Zusammensetzung ausgewogener. So ist das Gewicht von Vale mit 14 Prozent deutlich niedriger als bei MSCI. Andere Unternehmen wie Petrobras (14 Prozent) oder Banco Bradesco (6 Prozent) bekommen somit einen höheren Stellenwert.

 

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