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Trotz Krise „Das ist nur eine Korrektur, kein Bärenmarkt“

Ein Blick auf die New Yorker Börse
Ein Blick auf die New Yorker Börse: „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich“, besagt ein Motto des Finanzexperten André Kostolany. | Foto: Imago Images / Future Image

Bereits in der jüngsten Kolumne hatten wir betont, wie wichtig es ist, die unvermeidlichen temporären Rückschläge am Aktienmarkt hinzunehmen, sie auszuhalten und trotz allem investiert zu bleiben. Diese Rückschläge können für Anleger sehr belastend sein: Der breite US-Markt verlor seit Jahresbeginn bis zu 15 Prozent, der Tech-Index Nasdaq 100 sowie der Dax büßten zeitweise sogar um die 20 Prozent ein. Kursverluste einzelner Aktien stellten diese Minuszeichen teilweise noch weit in den Schatten. Wohlgemerkt: Wir haben es hier nicht mit einem Bärenmarkt zu tun, sondern unseres Erachtens nur mit einer Korrektur.

Erst Inflations- und dann Kriegsangst

Der Hintergrund für den Kursrückgang ist schnell skizziert: Zuerst plagte die Anleger die Sorge, wie sehr die US-Notenbank angesichts der Inflation die Zinsen anheben und die Liquidität am Markt verringern könnte. Dann kam ab dem 24. Februar der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hinzu.

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Neben all dem menschlichen Leid verschärft dieser Krieg die Knappheit von Energie und Lebensmitteln und schadet den angeschlagenen Lieferketten weiter. Als die Federal Reserve (Fed) jedoch bekanntgab, die Zinsen bis Ende des Jahres auf 2 Prozent erhöhen zu wollen, stieg der US-Markt innerhalb einer März-Woche um 8 und der Dax sogar um bis zu 15 Prozent. Man könnte es als ein Zeichen sehen, dass der Markt auf eben diese Klarheit gewartet hatte.

So schöpfen Sie die Rendite der Aktienmärkte aus

Es dürfte etliche Anleger geben, die diesen Anstieg verpasst haben – entweder weil sie zuvor aus Angst verkauft haben, oder weil sie noch immer an der Seitenlinie stehen und zaudernd auf den „richtigen Zeitpunkt zum Einstieg“ warten. Doch Emotionen sind kein guter Ratgeber: Wenn man als Anleger zwischen Gier und Angst hin- und herpendelt, lassen sich die langfristigen Renditemöglichkeiten der Aktienmärkte nicht wirklich ausschöpfen.

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