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Marc Friedrich und Matthias Weik „Der Steuerzahler ist der Dumme“

Von , in Recht & SteuernLesedauer: 4 Minuten
Marc Friedrich (li.) und Matthias Weik sind keine Freunde einer Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank
Marc Friedrich (li.) und Matthias Weik sind keine Freunde einer Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank | Foto: Christian Stehle, Asperg

Banken sollten eigentlich mit Geld umgehen können. Mit dem Geld der Aktionäre kann die Deutsche Bank das offensichtlich nicht. Allein in den letzten fünf Jahren ist der Aktienkurs um 85 Prozent auf 7,54 Euro in den Keller gerauscht. Obendrein hat die Deutsche Bank über 15 Milliarden Dollar für „Verfehlungen“ zahlen müssen. 

Deutsche Bank vor der Pleite?

Heute ist Deutschlands einstige Vorzeigebank längst kein Big Player mehr. Dieser beispiellose Absturz bringt die Bank immer mehr in die Bredouille. Wir haben sogar in einem Video gefragt: Steht die Deutsche Bank vor der Pleite? Warum sich die Aktionäre all dies bieten lassen und warum sie den seit 2012 herrschenden Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Achleitner nicht längst in die Pampa geschickt haben ist uns ein Rätsel.

Anstatt sich vollkommen auf die Deutsche Bank und deren massive Probleme zu fokussieren ist der ehemalige Deutschland-Chef von Goldman Sachs und langjähriger Finanzvorstand der Allianz äußerst umtriebig. Er ist auch noch Mitglied der Aufsichtsräte von Bayer und Daimler sowie des Gesellschafterausschusses von Henkel.  Achleitners Ehefrau Ann-Kristins steht ihm in nichts nach und ist ebenfalls ein Tausendsassa. Auch ihr Tag hat offensichtlich ebenfalls mehr als 24 Stunden. Sie hat Professuren an der TU München und in St. Gallen inne und sitzt in den Aufsichtsräten der Deutschen Börse, Linde, Münchener Rück sowie des französischen Energiekonzerns Engie.

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Für uns grenzt es an Wunder, dass es die Deutsche Bank überhaupt noch gibt. Die Frage stellt sich, wie lange noch und insbesondere in welcher Form wird es sie in Zukunft geben. So wie bisher wird es wohl nicht weitergehen können.

Die Tage der Deutschen Bank in ihrer jetzigen Form sind unserer Ansicht nach gezählt. Die Zeiten, in denen ein vom Größenwahn getriebener Josef Ackermann von 25 Prozent Eigenkapitalrendite phantasiert hat, sind längst vorbei. Während die Deutsche Bank nur noch ein Schatten ihrer selbst ist, interessieren die ehemaligen Vorturner wie „Mister Peanuts" Hilmar Kopper, „Mister Finanzplatz" Rolf-Ernst Breuer, dessen kritische Bemerkung zur Kreditwürdigkeit von TV-Mogul Leo Kirch das Bankhaus rund 925 Millionen Euro kostete  (ob Breuer die Kosten privat übernommen hat ist nicht bekannt), Josef Ackermann, "Rainmaker" Anshu Jain und Jürgen Fitschen oder John Cryan die Probleme der Bank wahrscheinlich die Bohne.

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