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Aktualisiert am 24.05.2013 - 10:16 Uhrin MärkteLesedauer: 3 Minuten

Die Aktienmärkte unterschätzen den asiatischen Wirtschaftsraum

Jan Ehrhardt
Jan Ehrhardt
Jan Ehrhardt managt den Aktienfonds Gamax Maxi-Fonds Asien International (WKN: 972194)

Die Hausse in Tokio speist sich derzeit vor allem aus Ankündigungen der japansichen Notenbank und einer Abwertung der Währung. Die Zentralbank hatte nach der Wahl von Shinzō Abe zum neuen Premierminister angekündigt, die Geldmenge zu verdoppeln und die Inflationsrate in Richtung zwei Prozent zu treiben.

Seitdem sich dieser expansive geldpolitische Kurs im vergangenen November abzeichnete, gewann der Nikkei 225 Index um fast zwei Drittel. In den Jahren zuvor war der japanische Aktienmarkt allerdings auch deutlich hinter anderen bedeutenden Börsenplätzen zurückgeblieben.

Im internationalen Durchschnitt ist der japanische Aktienmarkt nicht zu teuer. Ein weiterer Anstieg bedingt jedoch Strukturreformen, die schwieriger umzusetzen ssind als die bisherigen geldpolitischen Stimuli.

Der Gamax Funds Maxi-Fonds Asien International (WKN: 972194) war zuletzt mit knapp 19 Prozent des anzulegenden Kapitals in Japan investiert. Der übrige Teil des Fondsvermögens entfiel im Wesentlichen auf Hongkong, China und auf die südostasiatische Staatengemeinschaft Asean.

Fundamentaldaten verbessern sich

Derzeit steht der asiatische Wirtschaftsraum momentan zu Unrecht im Schatten anderer Aktienmärkte, wie zum Beispiel der Wall Street, die sich zuletzt überdurchschnittlich entwickelte.

Die Fundamentaldaten dieser Region sehen nach wie vor gut aus und verbesserten sich im März auch wieder. Es ist davon auszugehen, dass Asien seine Rolle als Wachstumsmotor der Weltwirtschaft auch in den kommenden Jahren verteidigen kann.

Zwar stellt die Abhängigkeit mancher Unternehmen vom Export in die Industriestaaten Europas und Nordamerikas einen möglichen Schwachpunkt dar. Dieser Faktor muss jedoch differenziert betrachtet werden. So verbessern sich die asiatischen Ausfuhren nach Nordamerika zusehends.

BIP-Wachstum verläuft in ruhigeren Bahnen

Darüber hinaus bietet die Expansion der Binnenwirtschaft in den aufstrebenden Regionen des Fernen Ostens Chancen, die letztendlich auch Aktienanlegern zugute kommen. Zwar wird derzeit kritisiert, dass sich das BIP-Wachstum in China zuletzt etwas abschwächte.

Die Bremsmanöver der Regierung in Peking sindaber  eher als vorteilhaft zu bewerten. Sie sind ein Versuch, einen stabilen Aufschwung zu erzeugen. In diesem Punkt wird in China mit deutlich mehr Weitsicht regiert als in vielen anderen Ländern.

Schließlich hat die vorangegangene, teils zweistellige wirtschaftliche Expansion auch zu Überkapazitäten und hohem Lohndruck geführt, was mit Zeitverzögerung auf die Unternehmensgewinne durchschlug.

Da der Aufschwung in Asien insgesamt nunmehr in ruhigeren Bahnen verläuft, verheißen konsumnahe Branchen überdurchschnittliches Potenzial. Für den Gamax Funds Maxi-Fonds Asien International eignet sich beispielsweise das Unternehmen Hengdeli, der größten Schmuck- und Uhrenhändler Chinas.

Zu den Top-Positionen des Fonds zählen ferner die in Hongkong ansässige Immobiliengesellschaft Great Eagle Holdings, die vom Tourismus-Boom in Asien profitiert, und der japanische Fahrradausrüster Shimano – allesamt Unternehmen, die sich aufgrund des zunehmenden Wohlstands in den aufstrebenden Fernost-Staaten weiterhin positiv entwickeln sollten.                  

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