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Eurovision: Anti-Krisen-Sängerin vor der Pleite?

Svetlana Loboda
Svetlana Loboda
Svetlana Loboda, die mit einem Song zur Finanzmarktkrise („Baby, I can save your world! I’m your anti-crisis girl“) den Eurovision Song Contest am 16. Mai in Moskau gewinnen will (DAS INVESTMENT.com berichtete), muss umdenken. Die Ukraine hat ihr alle Promotionsgelder gestrichen. Das nationale ukrainische Fernsehen (NTKU) wird unter Umständen die international von mehr als 100 Millionen Menschen verfolgte TV-Show erst gar nicht ausstrahlen. Aus Geldmangel werde man womöglich keine Journalisten und sonstige Crewmitglieder nach Moskau entsenden können, sagte der Vizepräsident des ukrainischen Senders, Roman Nedzelsky, der russischen Agentur RIA Novosti. Die Agentur meldete ebenfalls, dass die groß angekündigte Bühnenshow der charismatischen 26-Jährigen unter den finanziellen Zwängen leiden könnte. Die Sängerin könne auf keinerlei Hilfen des staatlichen Senders zählen. Medienberichten zufolge habe sie bereits ein Spendenkonto für ihre Eurovisionskampagne eingerichtet, die zahlreiche Promotionstouren durch Europa umfasst (im Bild unten, ihr leichtgeschürzter Auftritt beim „Eurovision Preview Concert“ vergangene Woche in Amsterdam). >> Bild vergrößern
An Ideen scheint es der krisenerprobten Chanteuse und Teilzeit-Modeschöpferin jedoch keinesfalls zu mangeln. Solange die Regierung nicht flüssig sei, müsse sich die Künstlerin eben selbst behelfen, heißt es aus Kiew. Ihre neue Modekollektion namens „F*ck’n'macho“ und „Anti crisis Girl/Anti crisis Boy“ sei bereits in der Ukraine stark nachgefragt und werde bald auch im Rest Europas zu kaufen sein. Sie soll Teil der Promotion der Sängerin in Moskau bei den kommende Woche beginnenden Proben werden. Medienberichten zufolge hat die geschäftstüchtige Loboda zudem einen Vertrag mit dem japanischen Designer Komora Fukuyasu über die Produktion von Modestiefeln der Marke „Beaver“ abgeschlossen. Das dadurch eingenommene Geld komme allein ihrer Presse- und Promotionskampagne für den Eurovision Song Contest zu Gute. Diese umfasst Ausgaben für Garderobe, Tänzer, Choreographie, Begleitcrew und Requisiten – Loboda plant, an einer „Höllenmaschine“, einer Art überdimensionaler Schraubenmutter, von der Hallendecke des Moskauer Olympiakomplexes auf die Eurovisionsbühne zu schweben. Und das alles kann bekanntlich sehr teuer werden: Die Kampagne für Lobodas Vorgängerin, Ani Lorak, die 2008 mit „Shady Lady“ für die Ukraine antrat und einen zweiten Platz belegen konnte, hatte bereits eine siebenstellige Euro-Summe verschlungen. zur Bildstrecke Sex & Finanzkrise beim Eurovision Song Contest

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