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Aktualisiert am 14.12.2017 - 11:10 Uhrin MärkteLesedauer: 4 Minuten

Frage-Antwort in Paris Geldpolitik der Notenbanken: „Es sieht wie eine Falle aus“

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„Weniger ausgeben und Steuern erhöhen"

Feldsteins Antwort: „Weniger ausgeben und Steuern erhöhen. Die Steuern zu erhöhen, ist der zweitbeste Weg, um Defizite abzubauen. Wenn Sie die Defizite nicht verringern, werden die Schulden weiterwachsen. So einfach ist das.“

Ja so einfach, aber eben auch nicht sehr erbaulich. Denn höhere Steuern bremsen die Wirtschaft. Feldstein dazu: „Wenn Schulden weiter und weiter wachsen, ist das ebenfalls eine sehr riskante Strategie.“

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Will noch jemand auf die Frage einsteigen? Fast alle zucken die Schultern. Dann meldet sich Simon Fraser, ein Diplomat, der mal Staatssekretär im Außenministerium des Vereinigten Königreichs war: „Das überlasse ich den Volkswirten. Ich weiß aber, dass die Frage wichtig ist. Mir scheint, dass die hohen öffentlichen Ausgaben und die sozialen Systeme in Europa die Länder gegenüber dem Populismus stabilisiert haben. Das ist ganz anders als etwa in den USA und UK, wo Populismus ein anderes Ausmaß erreicht hat. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das stimmt, aber es erscheint mir so.“

Da ist sicherlich was dran. Und es zeigt einmal mehr, wie viele Schichten das Problem hat und dass die Lösung alles andere als einfach ist. Trotzdem hatte sich die illustre Runde redlich bemüht, diese Fragen (und noch einige mehr) der Presse zu beantworten. Und damit ihr Abendbrot verdient.

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