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Geschlossene Fonds ohne Weichkosten: „Die Branche braucht den radikalen Schnitt“

Aktualisiert am Lesedauer: 4 Minuten
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DAS INVESTMENT.com: Meinen Sie, dass Sie Initiatoren und Vertriebe überzeugen können, Ihrem Vorstoß zu folgen?

Feig: Das hoffe ich. Nach über 20 Jahren in der Branche weiß ich: Viele Emissionshäuser sind für das Thema Kostenreduzierung  längst offen. Und das Argument, dass der Berater sich bei einer Provision unter 10 Prozent abwendet, zieht einfach nicht mehr. Wir sind bereits den Beweis angetreten, dass Vertrieb auch zu anderen Konditionen funktioniert. Unsere 300 Lizenzpartner haben nahezu kollektiv der Reduzierung der Abschlussprovision zugestimmt. Natürlich ist der Schritt von 6,5 auf 5 Prozent Provision kein so weiter wie von 15 Prozent. Dennoch muss der Initiator seine Entscheidungen am Anleger und nicht am Vertrieb ausrichten. Und wir müssen uns heute bewegen, nicht erst morgen. Die Branche nraucht jetzt den beherzten Schnitt – je radikaler, desto besser. Alles andere wäre fahrlässig.

DAS INVESTMENT.com: Warum investiert Ihr neuer Fonds nicht nur in Gewerbe- und Wohnmmobilien, sondern auch in Edelmetalle, Rohstoffe und Solaranlagen?

Feig: Ein-Objekt-Fonds wird es in Zukunft immer schwerer fallen, Anleger zu finden. Wir wissen, dass die Anleger zur Risikoreduzierung die Portfoliostreuung über mehrere Assetklassen wollen. Nicht zuletzt deswegen haben wir gegen den Markttrend unser Investitionsvolumen 2009 mit 140 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr verdoppeln können. Mit den Photovoltaik-Anlagen, in die 9 Millionen Euro der Fondsgelder fließen und mit denen wir knapp 70 von unseren 120 verwalteten Fondsimmobilien ausstatten, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen bieten sich über das Erneuerbare-Energien-Gesetz noch attraktive öffentliche Förderbedingungen. Sollte die Förderung gekappt werden, bleibt zum anderen immer noch die autarke Stromerzeugung für unsere Mieter.
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