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„Goldrally geht weiter“ 3 Gründe, warum Investoren Gold halten sollten

Von in RohstofffondsLesedauer: 6 Minuten
Mark Burridge, Fondsmanager beim Gold-Spezialisten Bakersteel Capital Management: „Die Notwendigkeit einer Portfolio-Diversifizierung war noch nie größer“
Mark Burridge, Fondsmanager beim Gold-Spezialisten Bakersteel Capital Management: „Die Notwendigkeit einer Portfolio-Diversifizierung war noch nie größer“ | Foto: Baker Steel Capital Managers

Nachdem Gold in einer relativ engen Bandbreite in den ersten acht Monaten diesen Jahres gehandelt wurde, ist der Goldpreis in den letzten Wochen aus diesem „Korridor“ ausgebrochen und notierte zum Zeitpunkt des Schreibens nahe der 1.340-US-Dollar Marke. Seit Dezember 2015, einen Monat, den Baker Steel als Ende eines viereinhalb Jahre dauernden Bärenmarkt betrachtet, ist der Goldpreis (in US-Dollar) allerdings um nur knapp 27 Prozent gestiegen - was darauf hindeutet, dass die Erholungsphase des gelben Metalls das größte Potential noch vor sich hat. In vorherigen Bullenmarktzyklen stieg der Goldpreis wesentlich deutlich an als dies bisher der Fall war, bspw. im Zeitraum 2009-2011 um rund + 156 Prozent und im Zeitraum 2001-2008 um circa + 289 Prozent. Für die die nächste Stufe des Gold-Bullenmarktes sehen wir drei Kernargumente für Investoren, um Gold- und Goldaktien zu halten.

1. Niedrige Realzinsen

Die Aussicht auf steigende Realzinsen stellte für den Goldpreis in den Jahren 2014 und 2015 einen Gegenwind dar, doch seit dem Beginn des Verschärfungszyklus der US-Fed im Dezember 2015 waren sich die Marktteilnehmer zunehmend bewusst, dass der Spielraum für Zinserhöhungen begrenzt ist. Nach Jahren niedriger Zinsen und Konjunkturimpulsen zeigt die US-Wirtschaft weiterhin Anzeichen von Schwäche, vor allem auf dem Arbeitsmarkt, in dem die Erwerbsquoten trotz der Verbesserung der Arbeitslosenzahlen, nach stetigen Rückgängen in Folge der Finanzkrise seit 2015 auf einem niedrigen Niveau verharren.

Infolgedessen scheint das geldpolitische Verschärfungsprogramm der US-Fed angesichts dieser schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ins Stocken geraten zu sein. Die Nominalraten sind kaum gestiegen, Inflationsraten geringer als erwartet, und die realen Zinsen bleiben niedrig. Als Folge davon war der Goldpreis in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres signifikant gestiegen, fiel dann aber in der zweiten Hälfte und bewegte sich bis zum Sommer diesen Jahres seitwärts als Konsequenz einer Fed-Leitzinserhöhung und der Ankündigung einer weiteren Zügelung der Geldpolitik, etwas dass sich jetzt als leere Versprechung erweisen könnte.

Viele Anleger akzeptieren zunehmend die Realität, dass  das Zinsniveau auf absehbare Zeit niedrig bleiben wird. Diese Aussicht ist der hauptsächliche Grund, warum Ende August der Goldpreis um mehr als 100 US-Dollar anstieg. Die erneute Nordkoreakrise war lediglich der Katalysator für ein überfälliges Anziehen des Goldpreises, was dadurch untermauert wird, dass sich trotz des zwischenzeitlichen Abflauens der US-Nordkorea-Spannungen der Goldpreis weiter auf dem Niveau nahe 1.350 US-Dollar befindet.

Quelle: Bloomberg. Stand: 8. September 2017

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