5 Anlageprofis geben Tipps Was Vermögensverwalter ihren Kunden jetzt raten
„Technologie-Sektor treibt Wirtschaftswachstum“
Uwe Eilers, FV Frankfurter Vermögen:
„Seit vielen Monaten wird von allen Seiten viel Angst geschürt, ein sehr großes Thema ist der Ukraine-Krieg. Mit den damit einhergehenden Sanktionen verteuerten sich Gas, Öl und Strom signifikant, was einen Inflationsschub auslöste. Mittlerweile sind die Energiepreise wieder deutlich zurückgegangen. Ebenso entspannen sich die Lieferketten.
In einem optimistischen Szenario könnte die Inflationsrate kurzfristig wieder deutlich unter 5 Prozent kommen. Auch die befürchtete Rezession muss nicht eintreten. Sofern die Inflationsrate zurückgeht, was anzunehmen ist, werden auch die Verbraucher wieder optimistischer, und der Konsum wird deutlich anziehen.
Viele Kunden sorgen sich aktuell um die Sicherheit ihrer Geldanlagen und angesichts der hohen Inflationsrate um die Stabilität ihres Geldes. Um das Vermögen zu schützen, gilt es klaren Kopf zu bewahren. Panik und Angst waren nie gute Ratgeber bei der Geldanlage. Im aktuellen Umfeld sollte jeder, der langfristig anlegt, eher die Aktienbestände aufstocken – vor allem auch im stark gebeutelten Technologie-Sektor.
Der Technologie-Sektor wird langfristig der Treiber des Wirtschaftswachstums sein. Aufgrund diverser Ängste, besonders vor steigenden Zinsen, wurde dieser Sektor an der Börse abgestraft. Dies ist die Chance für einen Einstieg, vor allem in die Titel der zweiten und dritten Reihe. Beispiele dafür sind Entegris, Synopys, Qorvo, KLA, Murata, Cloudflare oder auch Ilumina, Exact Sciences, Chrispr im Bereich der Medizintechnik.
Sehr günstig geworden sind Unternehmen aus dem Sektor Wasserstoff, so dass auch dort ein Einstieg lohnen könnte. Beispiele sind NEL ASA oder Plug Power.“