Kommentar „Wohn-Riester bleibt eine sichere Sache“
Die eigenen vier Wände haben in der Popularität bei den Deutschen neue Höchstwerte erreicht. Laut aktuellen Umfragen ist eine Immobilie für über 60 Prozent die beste Altersvorsorge – gerade in der Niedrigzinsphase. Immobilien sind seit jeher der Inbegriff von Solidität und Wertstabilität.
Als sichere Brücke zum Wohneigentum nutzen die Deutschen bei der Bildung des notwendigen Eigenkapitals traditionell das Bausparen. Das wird von Sparern gerade in der Niedrigzinssituation geschätzt, weil sie sich damit die aktuellen Zinsen für die Zukunft sichern und auch dann verlässlich planen können, wenn die Zinsen wieder steigen.
Förderung wirkt wie ein Turbo
Nicht verwunderlich also, dass sich die Eigenheimrente, auch Wohn-Riester genannt, zum dynamischsten Segment der geförderten Altersvorsorge entwickelt hat. Die Riester-Förderung wirkt wie ein Turbo beim Sparen für die eigenen vier Wände und bei der Entschuldung.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Seit 2014 hat der Gesetzgeber die Einsatzmöglichkeiten für Wohn-Riester-Verträge zudem deutlich erweitert. Wer vor 2008 eine Immobilie erworben hat und sich noch in der Tilgungsphase für das Baudarlehen befindet, kann die Riester-Förderung nun für die Umschuldung einsetzen. Doch auch bereits schuldenfreie Eigenheimbesitzer profitieren: Sie können Riester-Kapital für einen altersgerechten Umbau ihrer Immobilie einsetzen.
Abschaffung der Riester-Rente
An den Vorteilen ändert auch die aktuelle Debatte um die Abschaffung der Riester-Rente nichts. Im Gegenteil: Angesichts des Erfolgs der Eigenheimrente wären vielmehr zusätzliche Erweiterungen sinnvoll. Denkbar ist beispielsweise die Förderung der energetischen Sanierung. Auch eine Anhebung des geförderten Maximalbetrags wäre sinnvoll.
Besonders in Zeiten niedriger Zinsen bietet Wohn-Riester eine rentierliche und sichere Alternative. Sparen lohnt sich in jeder Hinsicht: für die eigene Lebensqualität, die Vermögensbildung, als Vorsorge fürs Alter und für künftige Generationen.