Matt Siddle vom Fidelity European Growth „Der Horizont hellt sich auf“
Wie sich Qualität definiert
Mit VW nennt Siddle einen weiteren Favoriten. „Die Autobranche gehört generell zu den Industriezweigen minderer Qualität“, schränkt der Fidelity-Mann zwar ein. Volkswagen habe aber durch Forschungsinvestitionen und bessere Produkte beständig Marktanteile hinzugewonnen. „Darüber hinaus hat die Verlagerung auf Luxusmarken mit höheren Margen die Qualität der Gewinne deutlich verbessert“, so Siddle. VW-Aktien würden jedoch lediglich mit einem Bruchteil ihres Buchwerts gehandelt. „Zudem dürften der schwache Euro und die Belebung des schleppenden Automobilabsatzes in Europa die Gewinne in die Höhe treiben“, bemerkt Siddle.
Auf Deutschland fixiert ist Siddles Portfolio indessen nicht. Zu den größeren Positionen im Fonds zählen zum Beispiel auch der dänische Diabetes-Spezialist Novo Nordisk, die französische Schneider Electric und der britische Versicherer Prudential.
Dass Matt Siddle und sein Team ertragsträchtige Portfolios zusammenstellen können, belegt die Wertentwicklung. In den vergangenen fünf Jahren erzielte der Fonds einen Wertzuwachs von knapp 60 Prozent. Wer ihm seit Auflegung im Oktober 1990 die Treue hielt, konnte sein eingesetztes Kapital sogar fast verneunfachen.
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