Medizintechnik: Patent für den Patienten
Chris Tagatac nutzt ein Exoskelett von Ekso Bionics auf dem Bloomberg-Gipfel „Next Big Thing“ in Half Moon Bay, Kalifornien. Exoskelette ermöglichen es zum Beispiel querschnittsgelähmten Menschen, wieder gehen zu können (Foto: Bloomberg)
Das Gerät ist nur so klein wie eine Streichholzschachtel, aber es ist ein Segen für Robyn Cox. Schon als Kind will die Texanerin Delfin-Trainerin werden. Doch mit 13 Jahren nimmt sie rapide ab, ist dauernd müde. Dann die Diagnose, die ihren Wunschtraum zunichtemacht: Diabetes.
Heute – mit Mitte 30 – trainiert Robyn Cox trotzdem Delfine. An ihrem Körper klebt ein Omnipod der Firma Insulet. Das kleine, wasserdichte Gerät bohrt eine weiche Kanüle 6,5 Millimeter tief in die Haut. Und pumpt Insulin. Ein zweites, über Funkverbundenes Gerät kontrolliert den Blutzuckerspiegel und steuert die Pumpe.
20 Jahre lang spritzte Cox sich Insulin. „Plötzlich muss ich über die Injektionen gar nicht mehr nachdenken und kann mir meinen Arbeitsplan frei einteilen“, sagt sie. Keine andere Insulinpumpe hätte sie für so einen langen Zeitraum mit ins Wasser nehmen können.
Der Omnipod ist ein Beispiel dafür, wozu eine der erfindungsreichsten Branchen der Welt in der Lage ist. Sie sorgt dafür, dass Krankheiten einfacher zu kurieren sind, dass man Operationen durch schlüssellochkleine Öffnungen erledigen kann, anstatt gleich den ganzen Patienten aufschneiden zu müssen. Kurz: Es ist die Medizintechnik.
Der Analyst Christoph Schöndube von der Frankfurter Gesellschaft Independent Research verzeichnet für die Branche derzeit Wachstumsraten von 7 Prozent. Das mag auf den ersten Blick nicht überragend aussehen. Gemessen am Weltwirtschaftswachstum – knapp 3 Prozent – wirkt es schon besser.
Was langfristig für wehende Fahnen sorgen sollte, sind zwei Dinge: die alternde Bevölkerung und der enorm hohe Forschungsdrang der Branche. 10.412 im vergangenen Jahr beim Europäischen Patentamt eingereichte Erfindungen kommen aus der Medizintechnik. Keine andere Branche hatte mehr.
Deutsche Anleger bekommen Medtech-Aktien meistens als Dreingabe in einem Pharma-, Healthcare- oder Biotech-Aktienfonds. Deren Manager mischen die Technikfirmen gern bei, liefern sie doch schließlich alle Geräte, mit denen die Gesundheitsbranche so arbeitet.
Heute – mit Mitte 30 – trainiert Robyn Cox trotzdem Delfine. An ihrem Körper klebt ein Omnipod der Firma Insulet. Das kleine, wasserdichte Gerät bohrt eine weiche Kanüle 6,5 Millimeter tief in die Haut. Und pumpt Insulin. Ein zweites, über Funkverbundenes Gerät kontrolliert den Blutzuckerspiegel und steuert die Pumpe.
20 Jahre lang spritzte Cox sich Insulin. „Plötzlich muss ich über die Injektionen gar nicht mehr nachdenken und kann mir meinen Arbeitsplan frei einteilen“, sagt sie. Keine andere Insulinpumpe hätte sie für so einen langen Zeitraum mit ins Wasser nehmen können.
Der Omnipod ist ein Beispiel dafür, wozu eine der erfindungsreichsten Branchen der Welt in der Lage ist. Sie sorgt dafür, dass Krankheiten einfacher zu kurieren sind, dass man Operationen durch schlüssellochkleine Öffnungen erledigen kann, anstatt gleich den ganzen Patienten aufschneiden zu müssen. Kurz: Es ist die Medizintechnik.
Der Analyst Christoph Schöndube von der Frankfurter Gesellschaft Independent Research verzeichnet für die Branche derzeit Wachstumsraten von 7 Prozent. Das mag auf den ersten Blick nicht überragend aussehen. Gemessen am Weltwirtschaftswachstum – knapp 3 Prozent – wirkt es schon besser.
Was langfristig für wehende Fahnen sorgen sollte, sind zwei Dinge: die alternde Bevölkerung und der enorm hohe Forschungsdrang der Branche. 10.412 im vergangenen Jahr beim Europäischen Patentamt eingereichte Erfindungen kommen aus der Medizintechnik. Keine andere Branche hatte mehr.
Deutsche Anleger bekommen Medtech-Aktien meistens als Dreingabe in einem Pharma-, Healthcare- oder Biotech-Aktienfonds. Deren Manager mischen die Technikfirmen gern bei, liefern sie doch schließlich alle Geräte, mit denen die Gesundheitsbranche so arbeitet.
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