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Metallrente-Chef „Deutschlandrente löst kein Problem, sondern schafft das nächste“

Heribert Karch ist Geschäftsführer des Versorgungswerks Metallrente.
Heribert Karch ist Geschäftsführer des Versorgungswerks Metallrente.
Trotz verschiedener Fördermodelle wie die Riester- oder Rürup-Rente sei es in Deutschland nicht gelungen, die sinkenden Leistungen der gesetzlichen Rente durch eigenverantwortliche betriebliche und private Vorsorge aufzufangen, kritisiert der Geschäftsführer der Metallrente, einer gemeinsamen Einrichtung des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall und der IG Metall.

Das von Karch geführte Versorgungswerk für 32.500 Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie sowie anderer Branchen bietet den Beschäftigten verschiedene Vorsorgelösungen an. Für die Zukunft ist Karch zufolge nun eine Reform dieser Produkte zur betrieblichen und privaten Altersvorsorge notwendig.

Absage an Deutschlandrente

„Der Reformprozess braucht dringend einen entscheidenden Schub, denn die Rahmenbedingungen stimmen nicht“, so Karch. Insbesondere die bAV könne bei der Verbreitung zusätzlicher Altersvorsorge eine entscheidende Rolle spielen. „Dazu müssten jedoch die schon seit Jahren diskutierten Behinderungen endlich eliminiert und die Strukturen für Arbeitgeber und Beschäftigte vereinfacht werden.“

Was dazu laut Karch nicht zu gebrauchen sei, seien neue Vehikel wie die Deutschlandrente: „Wenn den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern über Opting-Out ein neues Sparmodell aufgenötigt werden soll, ohne sämtliche bestehenden Gerechtigkeitslücken auszugleichen, löst das kein Problem, sondern schafft das nächste.“

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