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Berufsunfähigkeitsversicherung Württembergische startet neuen BU-Tarif mit alten Mängeln

Fels in der Brandung
Gischt: Die Württembergische wirbt damit, der „Fels in der Brandung“ zu sein. Doch ihr BU-Schutz biete ein mittelmäßiges Preis-Leistungs-Verhältnis, sagt Guido Lehberg. | Foto: JensG / Pixabay

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) der Württembergischen und mich verbindet eine ganze Menge. Zu Beginn meiner Karriere im Versicherungsvertrieb habe ich mich relativ früh für die Wüstenrot & Württembergische entschieden. Inklusive meiner Zeit als nebenberuflicher Vertreter kann ich auf immerhin rund fünf Jahre in der Ausschließlichkeit dieses Konzerns zurückblicken.

Da mein Vater zum damaligen Zeitpunkt bereits seit drei Jahrzehnten bei der Wüstenrot gearbeitet hat, bin ich mit diesem Unternehmen praktisch aufgewachsen. Mit dem Umstieg vom Versicherungsvertreter zum -makler 2010 gab es dann aber kaum noch Berührungspunkte. Denn insbesondere ihre BU war im Vergleich zu vielen anderen Versicherungen im Nachteil.

Neuer BU-Tarif gestartet

Zum Jahreswechsel haben die Stuttgarter einen neuen BU-Tarif auf den Markt gebracht, den ich mir natürlich ganz genau angeguckt habe. Dabei achte ich stets auf einige Must-haves, die im Sinne des Kunden geregelt sein sollten. Bei diesen Mindestanforderungen für eine solide Grundqualität schneidet die neue BU der Württembergischen gar nicht mal so schlecht ab.

In den vergangenen Jahren haben die Schwaben eine ganze Reihe von Verbesserungen vorgenommen. Ein Punkt ist leider weiterhin ein K.-o.-Kriterium: die Arztanordnungsklausel, auf die viele Mitbewerber verzichten. Mit ihr kann der Versicherer von seinem Kunden verlangen, ärztliche Anordnungen zu befolgen. Andernfalls könnte der Versicherte im Leistungsfall vor großen Problemen stehen.

Grundfähigkeitenversicherung 

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Sehr gut gefällt mir hingegen die neue Option, eine Grundfähigkeitenversicherung in die BU-Police einzubauen: Der Kunde erhält auch dann die vereinbarte Rente, wenn er zwar weiterhin in seinem Beruf arbeiten kann, aber mit einem Handicap leben muss. Die Details hierzu sind den Stuttgartern besser gelungen als der Generali, deren BU es bereits vormacht.

Abgedeckt ist bei der Württembergischen auf Wunsch der Verlust der zehn Körperfunktionen Sehen, Hören, Sprechen, Gebrauch der Arme, Gebrauch der Hände, Heben und Tragen, Stehen, Gehen, Treppensteigen sowie Knien und Bücken. Damit kann es der BU-Baustein mit selbstständigen Grundfähigkeiten-Policen aufnehmen – wie der von den Top-Anbietern Alte Leipziger, die Bayerische, Basler oder Nürnberger.

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