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Starcapital-Vorstand Markus Kaiser „Wir wollen die Nerven der Anleger schonen“

Jens Kummer (l.) und Markus Kaiser: Der Managing Partner bei Mars Asset Management und der Leiter für regelbasierte Multi-Asset-Strategien bei Starcapital erklären die Hintergründe ihrer Fusion.
Jens Kummer (l.) und Markus Kaiser: Der Managing Partner bei Mars Asset Management und der Leiter für regelbasierte Multi-Asset-Strategien bei Starcapital erklären die Hintergründe ihrer Fusion. | Foto: Mars Asset Management, Starcapital

DAS INVESTMENT: Beginnen wir mit dem Wichtigsten. Ab wann sind Sie beide denn neue Flurnachbarn?

Markus Kaiser: Das hängt von den Aufsichtsbehörden und den Fristen ab. Wir haben da aber keine Bedenken und hoffen, dass wir im zweiten Halbjahr starten können.

Starcapital gehört zur Bellevue-Gruppe. Wer zahlt am Ende die Rechnung für die Übernahme?

Kaiser: Es ist eine Übernahme von Starcapital, aber ich habe den Plan natürlich bei Bellevue vorgebracht. Dort bin ich auf Zustimmung gestoßen. Bellevue unterstützt es, dass Starcapital mehrere Ansätze zugleich anbietet und die Palette noch ausbaut. Deshalb ist es der richtige Schritt, hier die Kräfte mit Mars Asset Management zu bündeln.

Warum hat nicht Bellevue gekauft und die neue Tochter mit Starcapital verschmolzen?

Kaiser: Das wäre komplizierter gewesen. Starcapital ist eine deutsche Gesellschaft mit deutscher Lizenz, Bellevue ist in der Schweiz. Da es sich hier um den Ausbau des deutschen Geschäfts handelt, war es sinnvoll, dass Starcapital übernimmt.

Laut Pressemitteilung freuen Sie sich insbesondere darüber, dass Mars im institutionellen Geschäft stark ist. Sind Sie denn so schwach?

Kaiser: Das zwar nicht. Auch in meinem Bereich der regelbasierten Multi-Asset-Strategien hat sich in den letzten Jahren schon einiges getan. Aber wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen. Und ich glaube, dass Pensions- und Versorgungskassen verstärkt flexible Anlagestrategien ins Blickfeld nehmen. Zweifellos haben die Kollegen von Mars hier schon längere Erfahrung und werden uns in puncto Qualität weiter voran bringen.

Jens Kummer: Wir haben heute mit den meisten unserer Kunden telefoniert und ihnen die Einzelheiten mitgeteilt. Und in der Tat hatten schon ein paar von ihnen Kontakt zu Starcapital. Ansonsten kann ich die Aussage von Markus bestätigen. Das Wachstum im Anlagegeschäft kam zum großen Teil von institutionellen Anlegern, die nach schwankungsarmen Strategien suchen.

Wer ist eigentlich auf wen zugegangen?

Kummer: Gute Frage, ich weiß das gar nicht mehr so richtig. Es hat sich über Monate entwickelt. Wir kennen uns schon seit 20 Jahren und haben uns immer mal wieder ausgetauscht. Und dann geht es irgendwann darum, wohin man sich entwickeln und zusammenarbeiten könnte. Starcapital hat eindeutig die größere Organisation und kann uns in der Administration und Vertrieb helfen. So ist dann am Ende die Idee entstanden.

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