LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 29.01.2020 - 17:41 Uhrin VersicherungenLesedauer: 7 Minuten

Stuttgarter-Vertriebsvorstand Ralf Berndt: „Auf künftige Rentner kommen weitere, hohe Gesundheitskosten zu“

Seite 3 / 3



DAS INVESTMENT.com: Sie arbeiten ausschließlich mit freien Vermittlern zusammen. Wie sieht Ihr Unterstützungspaket für den Vertrieb aus?

Berndt: Wir haben ein umfangreiches verkaufsförderndes Maßnahmenpaket bestehend aus Broschüren, Argumentationsleitfaden, Präsentationen, Endkundenmailing, Podcast und einer eigens entwickelten Beratungssoftware geschnürt. Letztere führt Vermittler und Kunde mit nur wenigen Klicks und anschaulichen Grafiken durch das gesamte Beratungsgespräch. Unsere Verkaufsmaterialien veranschaulichen die aktuelle Situation im Gesundheitswesen und schärfen das Bewusstsein für und die Notwendigkeit zu rechtzeitiger Vorsorge. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Zusatzbeiträge für die Kassen erwarten wir starke Impulse für das Neugeschäft.

DAS INVESTMENT.com: Kommen wir zu Ihrem zweiten Produkt – der Stuttgarter AktivPflege, welches Sie zum 1. Februar 2010 auf den Markt gebracht haben. Was ist das Besondere daran?

Berndt: Die Stuttgarter AktivPflege ist ein Produkt, dass pflegebedürftige Menschen in ihrer Unabhängigkeit stärkt, indem es Betroffenen so lange als möglich eine ambulante Betreuung in den eigenen vier Wänden ermöglicht. Das Besondere an diesem Produktkonzept ist das umfangreiche Paket ambulanter Pflegeleistungen – angefangen vom Putzen und Einkaufen über Tag- und Nachtwache bis hin zu Vermittlungs- und Beratungsleistungen – durch die Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst.

DAS INVESTMENT.com: Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Berndt: Den meisten Menschen ist diese Situation aus dem eigenen Familien- oder  Freundeskreis bekannt: Ein Angehöriger wird plötzlich zum Pflegefall – woher soll nun das Geld für eine professionelle ambulante oder stationäre Betreuung kommen, wenn die gesetzliche Pflegeversicherung allein nicht annähernd die Kosten abdeckt? Erschwerend kommt hinzu, dass unsere gesellschaftlichen Strukturen es oftmals gar nicht zulassen, dass Angehörige sich ausreichend um die Betroffenen kümmern können. Getreu dem Motto „einen alten Baum verpflanzt man nicht“ wünschen sich rund 85 Prozent der Senioren eine Betreuung in den eigenen vier Wänden. Die wenigsten sind jedoch bereit, ihre Unabhängigkeit dafür aufzugeben und auf die Hilfe der Angehörigen angewiesen zu sein. Da bieten externe Kräfte eine gute Möglichkeit, beides zu kombinieren und die Angehörigen zu entlasten.

DAS INVESTMENT.com: Wie läuft das im Versicherungsfall ab?

Berndt: Nachdem der Pflegefall eingetreten ist, ruft der Kunde bei unserer Notfall-Hotline an. Alles andere organisiert der Malteser Hilfsdienst. Nachdem der Bedarf ermittelt ist, bekommt der Pflegebedürftige ein bestimmtes Stundenkonto zur Verfügung gestellt. Wie diese Stunden eingesetzt werden, entscheidet der Pflegebedürftige selbst. Und wenn einmal nicht alle Stunden aufgebraucht werden, kann der Rest gesammelt und zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden.

DAS INVESTMENT.com: Und was passiert, wenn eine ambulante Pflege nicht mehr möglich ist?

Berndt: Dann sorgt eine Pflegeplatz-Garantie binnen 24 Stunden für die Betreuung in einer Pflegeeinrichtung, die nah am Wohnort liegt. Bei Pflegestufe III zahlt die Stuttgarter zudem eine monatliche Rente, die einen Teil der Heimkosten abdeckt.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion