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Südkorea legt den Hebel um Frau Präsidentin, Sie schaffen neue Anlagechancen

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Reformmaßnahmen für staatliche Unternehmen

Einige Kommentatoren haben sich aufgrund des Mangels an Reformmaßnahmen speziell in Hinsicht auf die privilegierte Position der Chaebols enttäuscht gezeigt. Aber für eine andere Klasse mit stark verwurzelten Interessen, die südkoreanischen staatlichen Unternehmen (SOEs) – annähernd 300 Firmen, darunter führende Strom-, Gas- und Ölunternehmen – werden energische Maßnahmen durchgeführt.

SOEs sind für ihre schlechte Produktivität, personelle Überbesetzung und hohe Gehälter berüchtigt. Vor kurzem veröffentlichte Statistiken deuten außerdem darauf hin, dass sie sich rasant verschulden. Einige der größten SOEs, einschließlich stark verschuldeter Schienenverkehrs-, Land- und Wohnungsunternehmen, wurden angewiesen, sich auf eine Schuldenreduzierung vorzubereiten und entsprechende, detaillierte Pläne einzureichen. Hierzu zählen unter anderem auch Rationalisierungen sowie der Verkauf von Vermögenswerten, die nicht dem Kerngeschäft zugehören. Auch Lohnstopps können eine Maßnahme sein.

Förderung der „kreativen Wirtschaft“


Unserer Meinung nach sind die Vorschläge für „die kreative Wirtschaft“ das interessanteste Element des Dreijahresplans. Hierunter fällt eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung des Unternehmertums und der Zuteilung von Geldmitteln an Start-ups. Dabei gilt das Hauptinteresse Projekten, die die Stärken Südkoreas in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie in anderen Wirtschaftsbereichen umsetzen.

Maßnahmen, wie Steuervergünstigungen für „Angel“-Investoren, Visa für Unternehmer aus dem Ausland, staatliche Kredite und eigens entwickelte „Inkubatoren“ für Hochtechnologie-Start-ups sollen den Weg für neue Unternehmen ebnen. Eine weitere Maßnahme zur Förderung des Unternehmertums ist das Versprechen eines Bürokratieabbaus in wichtigen Servicebranchen, wie Gesundheitswesen, Bildung, Finanzwesen, Tourismus oder Software.

Unserer Meinung nach bietet Südkorea bereits jetzt äußerst attraktive Anlagemöglichkeiten. Dies sowohl unter den Chaebol Unternehmen, als auch bei anderen Unternehmen in diversen Segmenten, wie dem Gesundheitswesen und dem Einzelhandelssektor. Wir glauben, Präsidentin Parks Initiativen dürften die Zahl solcher interessanter Anlagemöglichkeiten noch weiter erhöhen. Wir denken, die nächsten Jahre könnten für Anleger in Südkorea potenziell sehr spannend werden.
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